CDU besorgt über Einsparungen des Bundes bei der Kultur

Der Vorsitzende des Kulturausschusses, Rolf Köster (CDU), zeigt sich besorgt über die Nachricht, wonach der Bund Kürzungen im Bereich von Kunst und Kultur von knapp 89 Mio. bzw. 144 Mio. im Vergleich zum Vorjahr beschlossen hat.

„Wie aus dem Einzelplan 04 des Bundeskanzleramtes, der den Zuständigkeitsbereich der Kulturstaatsministerin betrifft, zu entnehmen ist, werden insbesondere Ausgaben für Programmkinos, Einrichtungen auf dem Gebiet der Musik, Literatur, Tanz und Theater sowie zur Substanzerhaltung und Restaurierung von Kulturdenkmälern von nationaler Bedeutung und die Zuschüsse für national bedeutsame Kulturinvestitionen reduziert. Konkret heißt das, dass es deutlich weniger Förderprogramme geben wird, bei denen die Kommunen ihre Förderanträge stellen können. Ich halte das für sehr bedenklich, weil in der Vergangenheit alle Bergischen Städte davon profitiert haben und nur mit Hilfe solcher Programme zu stemmen ist, wichtige Denkmäler und kulturelles Leben zu erhalten, um damit unsere Kulturregion attraktiv zu erhalten.“

Köster weist darauf hin, dass in den letzten sechs Jahren allein im kulturellen Bereich mehr als 50 Mio. Euro Bundesmittel in das Bergische Städtedreieck geflossen sind. Diese haben in der Kulturregion des Bergischen Landes für Lebensqualität gesorgt, aber auch dafür gesorgt, dass für Touristen und Ansiedlungswillige diese Region attraktiv ist. Einige Beispiele für den Erhalt durch Bundesmittel sind das Pina Bausch Tanztheater Wuppertal, Schloss Burg, die Bergische Museumsbahn e.V., die Reformierte Kirche Ronsdorf, das Engelshaus, die Kirche am Kolk, die Lutherkirche Wuppertal, das Solinger Museum für verfolgte Künste, die Lutherkirche Remscheid, der Ehrenhain in Remscheid aber auch Veranstaltungen wie das Else-Lasker-Schüler-Jahr haben davon profitiert. Wenn dies nun viel weniger wird, ist das insbesondere für unsere finanzschwachen Kommunen eine große Enttäuschung, weil es heißt, dass viele Projekte aus diesem Bereich in finanzielle Schieflage geraten werden und möglicherweise nicht mehr durchgeführt werden können.

„Ich appelliere an unsere Abgeordneten im Deutschen Bundestag, sich dafür einzusetzen, dass diese für das Leben in unserem Bergischen Städtedreieck immens wichtigen Bundesmittel auf das Vorjahresniveau angehoben werden, um die Kommunen nicht auch in diesem Bereich in Existenznot zu bringen. Die Pflege der Kultur ist eine Pflichtaufgabe und nicht nur etwas für Sonntagsreden“, mahnt der Kulturausschussvorsitzende an.

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