Berufsfelderkundung: Jeder Einblick zählt – auch digital

Ob Schülerinnen und Schüler im Sommer wieder bei Betrieben in den Arbeitsalltag reinschnuppern können, ist fraglich. Vorsorglich ist ein digitales Angebot geplant.

Die Berufsfelderkundung, an denen Schülerinnen und Schüler der achten Klasse erstmals einen kleinen Einblick in den möglichen Traumberuf bekommen, musste im letzten Jahr wegen der Corona-Pandemie komplett abgesagt werden. Ob die Veranstaltung, bei der sonst über 100 Betriebe ihre Türen für den Nachwuchs öffnen, in diesem Jahr wieder durchführbar ist, ist derzeit noch nicht absehbar. „Wir haben trotzdem mit den Planungen begonnen. Gerade in der jetzigen Situation ist es für Jugendliche besonders wichtig, eine Perspektive für die Zukunft zu haben. Und dazu gehört auch, sich zu orientieren und zu gucken, welcher Beruf am besten passt“, so Berit Uhlmann von der Wirtschaftsförderung Wuppertal.

Bei der Berufsfelderkundung dürfen Jugendliche in Betriebe reinschnuppern, wie hier bei der Bayer AG. ©Tom V Kortmann - Mausklick-Mediendesign.de

Deshalb gehen die Organisatoren neue Wege. Ein hybrides Konzept soll die diesjährige Berufsfelderkundung sichern. Trotz erschwerter Planung können Unternehmen wie gewohnt Plätze anbieten, um Jugendlichen einen Einblick in den betrieblichen Alltag zu bieten. Diese können auf der Plattform www.berufsfelderkundung.wuppertal.de registriert und bis Ende April von Schülerinnen und Schülern gebucht werden. Ob Jugendliche vom 14. – 26. Juni tatsächlich die Betriebe besuchen können, entscheidet sich – je nach Corona-Lage – Mitte Mai.

Azubis erzählen im Chat von ihrer Ausbildung
Zusätzlich ist erstmals ein digitales Angebot geplant. In „Azubi-Chats“ erzählen Auszubildende über ihre Arbeit und ihren Betrieb. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Die Chats können mit Live-Experimenten oder Übungsaufgaben gestaltet werden. „Die Auszubildenden könnten zum Beispiel während des Live-Streams die Herstellung eines Produktes vorstellen“ erklärt Berit Uhlmann die Idee. „Das ist aber kein Muss. Jeder Betrieb kann den Chat individuell nach seinen Möglichkeiten planen.“ Sieben Unternehmen haben sich schon für das Format angemeldet. Auch die Ausbildungsbotschafter der Bergischen IHK beteiligen sich. Weitere Teilnehmer sind willkommen.

Zudem wird eine Online-Plattform angeboten, auf der sich Jugendliche durch verschiedene Berufsfelder klicken können. „Uns ist bewusst, dass die derzeitige Situation – insbesondere für Unternehmen – eine besondere Herausforderung ist“, so Anke Kleinbrahm von der Kommunalen Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf. „Wir bitten die Ausbildungsbetriebe trotzdem, Schülerinnen und Schülern ein klein wenig in die Welt der Berufe reinschnuppern zu lassen. Denn diese jungen Menschen werden unsere Fachkräfte von morgen sein“.

Unternehmen können sich bei Rückfragen zur Berufsfelderkundung an Berit Uhlmann (0202 24807-17, uhlmann@wf-wuppertal.de) oder Dominic Becker (0202 24807-34, becker@wf-wuppertal.de) wenden.

Weitere Infos unter schule-beruf.wuppertal.de

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