Wuppertal 24.04.2024

Antisemiwas?

Bildungsangebote zur Antisemitismusprävention in Schule und Kirche, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung. Eine Präsentation neu entwickelter Materialien der Begegnungsstätte Alte Synagoge mit einem Beitrag von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin a.D., Antisemitismusbeauftragte für das Land NRW

Auf der Basis einer über 20-jährigen Erfahrung in der Gedenkstättenarbeit – nach unzähligen Gesprächen und Diskussionen mit Besucherinnen und Besuchern der Begegnungsstätte, mit Jugendlichen und Erwachsenen, mit Gemeindemitgliedern der christlichen Kirchen und von Moscheevereinen, mit Lehrinnen und Lehrern und Sozialarbeitern – präsentiert die Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal nun Materialien für den Einsatz in Schulen, Kirchengemeinden und anderen Gruppen. Hier geht es erstens um die Frage, in welchen Formen Antisemitismus vorkommt, wie er sich historisch entwickelt hat und welche Ausprägungen aktuell wahrzunehmen sind, zweitens um die Diskussion, welche Funktionen das antisemitische Weltbild besitzt, und drittens um Informationen über das Judentum, um der Judenfeindschaft mit Faktenwissen entgegentreten zu können. Das Besondere dieses Materials ist die Nutzung Wuppertaler Quellen und Dokumente, wie z.B. die Berichterstattung über den Brandanschlag auf die Synagoge im Sommer 2014.

Die Entwicklung des Materials wurde finanziell großzügig gefördert vom Rotary Club Wuppertal – Bergisch Land.

 

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger ist Juristin, zweimal übte sie das Amt der Bundesjustizministerin aus (1992-1996 und 2009-2013) und gehörte dem Deutschen Bundestag 23 Jahre lang von 1990 bis 2013 an. Sie ist stellv. Vorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und stellv. Vorsitzende der Theodor Heuss Stiftung. 2019 wurde sie zur ehrenamtlichen Verfassungsrichterin in Bayern gewählt. Seit Anfang 2019 übt sie ehrenamtlich das Amt der Antisemitismusbeauftragten des Landes Nordrhein-Westfalen aus. Ihre politischen Schwerpunkte sind bis heute die Verteidigung der Grund- und Freiheitsrechte. 2017 erschien Ihr Buch „Haltung ist Stärke“ und im März 2019 ihr 2. Buch „Angst essen Freiheit auf“. Sie erhielt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland und den Verdienstorden des Freistaates Bayern, sowie einige Datenschutzpreise.

 

Termin: Dienstag, 10.11.2020, 19:30 Uhr

Ort: Die Veranstaltung findet online statt und ist anschließend auf der Homepage der Begegnungsstätte Alte Synagoge (www.alte-synagoge-wuppertal.de) als Film zu sehen.

Anmeldungen: Begegnungsstätte Alte Synagoge, hartung@alte-synagoge-wuppertal.de


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