Baumaßnahmen laufen auf Hochtouren

Die Arbeiten an vielen Wuppertaler Gebäuden machen während der Ferien keine Pause. Auf seiner Sommertour ließ sich Oberbürgermeister Andreas Mucke auf den aktuellen Stand herausgehobener Bauprojekte bringen.

 

„Mit diesen Baumaßnahmen investieren wir in die Zukunft: 80 Millionen Euro wird das GMW in diesem Jahr verbauen, davon 50 Millionen an unseren Schulen. Allein 10 Millionen fließen in diesem Sommer in die Schulsanierungen“, sagt Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Weitere Millionen kommen Kitas, dem Engelshaus und der Feuerwehr zugute. Damit werden die Gebäude nicht nur modern und zeitgemäß, sondern auch in Sachen Sicherheit und Energieeffizienz auf den neuesten Stand der Technik gebracht.“

„Trotz Corona laufen die Baustellen weiter“, sagt Dr. Hans-Uwe Flunkert. „Und während wir bei Maßnahmen an Schulen sonst für bestimmte Arbeiten auf die Ferien warten müssen, um den Unterrichtsbetrieb nicht zu stören, arbeiten wir in diesem Jahr schon seit Längerem unter Ferienbedingungen.“

Gymnasium am Kothen

An der Schluchtstraße werden zum Ende der Ferien die Arbeiten im Ostflügel des Gymnasiums beendet sein. Auf den oberen drei Etagen sind für Teile der Sekundarstufe I jahrgangsbezogene Bereiche entstanden, sogenannte Cluster: In unmittelbarer Umgebung der Klassenräume wurden jeweils Differenzierungsräume sowie Flächen für Einzel- und Gruppenarbeit auf den Fluren angesiedelt. Im Stockwerk darunter bietet ein Pädagogisches Zentrum – das gab es an der Schule bisher nicht – Raum für kleinere Aufführungen, Sitzbänke und Spielgeräte. Nach den Ferien wird bis zum September 2021 der Nordflügel mit den Räumen für die Sekundarstufe II und die Lehrkräfte auf Vordermann gebracht. So wird das Foyer überarbeitet und eine neue Haupttreppe angelegt.

Der OB im Gespräch mit der Schuldirektorin

Grundschule Peterstraße

Der Rohbau ist fast fertig. Wenn alles glatt geht, wird die Grundschule Peterstraße Ende 2021 so weit sein, dass Schüler und Lehrkräfte in den Osterferien 2022 einziehen können. Mit seinen nahezu 3500 Quadratmetern Brutto-Grundfläche wird der Komplex dann viel mehr Platz bieten als bisher. Im Bestandsgebäude wurden die Klassenräume in die oberen Etagen verlagert; ein weiterer Klassentrakt entstand im Süden. Die Mensa im nördlichen Anbau kann gemeinsam mit dem eingeschossigen Bestandsvorbau bei Bedarf als Aula genutzt werden; und weil das Gelände zum Norden abfällt, konnte das Untergeschoss des Anbaus für den offenen Ganztag eingerichtet werden. Ein dritter Anbau im Osten bietet ebenfalls Platz für den offenen Ganztag und die Technikräume. Die Anbauten werden sich von der dann glatten weißen Fassade des Bestandsgebäudes durch Verklinkerung abheben.

Im Rohbau des neuen Stadtteilzentrums Heckinghausen

Stadtteilzentrum Heckinghausen

An der Heckinghauser Straße wird am neuen Stadtteilzentrum zurzeit unter anderem die Aluwellblechfassade montiert. Gemeinsam mit den unterschiedlich großen, asymmetrisch angeordneten Fenstern und dem gefalteten Zinkdach wird sie dafür sorgen, dass sich schon am Äußeren des Gebäudes seine besondere Bedeutung für das Quartier ablesen lässt. Noch in diesem Jahr soll der Innenausbau weitgehend abgeschlossen sein. Ab Mitte 2021 werden den Nutzern dann über 1000 Quadratmeter mehr zur Verfügung stehen als im alten Stadtteiltreff. Das Herzstück, der „Offene Treff“, schiebt sich aus dem abgewinkelten Hauptriegel in die nördlich gelegene Freifläche. So entsteht ein Innenhof, der im Sommer bestuhlt werden kann. Im Hauptriegel selbst zieht sich ein großer Mehrzweckraum vom ersten Obergeschoss über zwei Etagen. Er soll sowohl für sportliche Aktivitäten als auch für Gruppenveranstaltungen genutzt werden.

Im Rohbau der Nevigeser Sporthalle

Sporthalle Nevigeser Straße

Gerade wurde an der neuen Dreifach- und Einfach-Sporthalle an der Nevigeser Straße der Sockel verklinkert. Jetzt läuft der Innenausbau: Zurzeit werden die haustechnischen Anlagen installiert und die ersten Fliesen verlegt. Bis zum Sommer 2021 sollen die Arbeiten so weit beendet sein, dass die Schüler der Gesamtschule Katernberg und der Grundschule Kruppstraße ab dem Schuljahr 2021/22 dort Sport treiben können. Auch für den Vereinssport tun sich neue Möglichkeiten auf: Insbesondere Roll- und Fechtsportler finden künftig deutlich bessere Rahmenbedingungen vor. Unter einem Schulungsraum, der sich wie ein Steg in die etwa neun Meter tiefer gelegene Straße schiebt, befindet sich der fußläufige Haupteingang, der über das Treppenhaus und einen öffentlich zugänglichen Aufzug sowohl die Sporthalle als auch das Plateau oberhalb der Straße erschließt. 50 Prozent der Dachfläche werden begrünt.

Gartenhallenbad Cronenberg

Die verschattungsfreie Lage des Gartenhallenbads an der Straße Zum Tal begünstigt die Gewinnung von Solarstrom: Auf dem im Zuge der Sanierung neu gedeckten und gedämmten Dach wurde von der Bergischen Bürgerenergiegenossenschaft (BBEG) eine Photovoltaikanlage installiert. Im Schwimmhallenbereich wird die Decke erneuert, der Umgang neu gefliest und eine Überlaufrinne aus Edelstahl eingesetzt. Der Charme des Bades bleibt dabei erhalten, es wird sogar einen noch helleren und freundlicheren Eindruck machen. Duschen, Toiletten und Wasserleitungen werden ebenso erneuert wie Heizkörper, Lüftungskanäle, Brandschutzklappen und die Anlage zum Chloren des Wassers. Die Beleuchtung wird auf LED-Technik umgerüstet. Weil die Fliesenarbeiten neu ausgeschrieben werden müssen, wird das Bad voraussichtlich erst im späten Herbst seine Türen wieder für die Schwimmer öffnen können.

Quelle: Stadt Wuppertal

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