19/24 Handlungsoption: anders wirtschaften

JEDER noch so kleine Beitrag hilft! Jede/r kann Klimaschutz einfach machen, hier und jetzt, indem Erzeuger- und Verbraucher- Entscheidungen hinterfragt werden und jede/r Verantwortung übernimmt.

Was heißt eigentlich „gut“? Quelle: Ökokiste e.V

fake: „Mein Beitrag ist eh so gering, dass es egal ist, ob ich selbst etwas tue.“

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Fakt: JEDER noch so kleine Beitrag hilft! Jede/r kann Klimaschutz einfach machen, hier und jetzt! Wir alle können anders wirtschaften und Verantwortung übernehmen – bei jeder Produktions- und Kaufentscheidung

Nachhaltigkeit ist gut, wenn jede/r was tut

– so lautet der aktuelle Rossmann-Slogan 12/2019 

statt weiter verantwortungslos Maximal-Profit erzielen

Lieferkettengesetz: „Für die Wirtschaft derart schädlich“ – und so eine Artikel-Überschrift.

Deutsche Unternehmen sollen verpflichtet werden, auch im Ausland die Menschenrechte einzuhalten. Die Lobbyisten der Wirtschaft aber wollen das unbedingt verhindern. So der Bericht von Zacharias Zacharakis in der Zeit am 11. Dezember 2019, 16:01 Uhr. Zum Zeitpunkt des download gab es dazu 680 Kommentare.

Auf einem Foto von Bernd von Jutrczenka/ dpa sind Entwicklungsminister Gerd Müller (links, CSU) und Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales abgebildet. Beide machen sich über Parteigrenzen hinweg für ein Lieferkettengesetz stark.

Damit sind offensichtlich nicht alle einverstanden: Im Hintergrund arbeiteten sie schon länger daran, es nicht zu einem Tag wie diesem kommen zu lassen. Mitte des Jahres setzte Steffen Kampeter, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes BDA, einen persönlichen Brief auf. „Lieber Peter“, schrieb er an den Bundeswirtschaftsminister und an seinen CDU-Parteifreund Peter Altmaier. Er sei „sehr besorgt“ über die aktuellen Entwicklungen, die dazu führen könnten, dass die Bundesregierung ein für die Wirtschaft derart schädliches Gesetz einführt.“ https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-12/lieferkettengesetz-arbeitsbedingungen-zulieferer-menschenrechte-arbeitgeberverband-kritik

Hier bleibt die Frage, ob diese Empörung tatsächlich ernst gemeint sein kann und – falls ja – ernst genommen werden darf, wo Klimakrise, weltweit ökologisch-soziales Ungleichgewicht… immer sichtbarer werden… 

offensichtlicher Werte-Widerspruch

DAS ist ein offensichtlicher Werte-Widerspruch in dem wir uns befinden. Kann heute – in Zeiten des weltumspannenden Internets wirklich noch jemand behaupten, dass er/sie die Zusammenhänge nicht kenne? Wohl kaum! Weitere Denkanstöße dazu gibt es aus/zu allen Lebensbereichen:

Farmers for future – z.B. mit der Ökokiste: Was ist eigentlich „gut“?

In Ausgabe 2 (S.14) des Magazins vom Verband Ökokiste e.V. heißt es dazu z.B.: „Ob Lebensmittel wirklich gut sind, entscheiden nicht nur Ihr Geschmack oder Aussehen. In unseren Augen gehört dazu auch eine ressourcenschonende und nachhaltige Wertschöpfung in tiefem Respekt vor Mensch und Natur.“ https://www.baumannshof.de/oekokisten-magazin-2.html

Der Wuppertaler Youtuber Rezo lobt auch den Einsatz der Kirchen gegen die Klimakrise

Rezo zeigt sich erstaunt, dass die Leitmedien über das dazu Anfang 2019 verabschiedete Diskussionspapier kaum berichtet haben: Selbst bei aktiver Suche nach Artikeln habe der Youtuber fast keine große Zeitung gefunden, die zum Beispiel über die bereits Anfang des Jahres verabschiedeten „Zehn Thesen zum Klimaschutz“ berichtet haben …https://www.katholisch.de/artikel/23987-youtuber-rezo-lobt-den-einsatz-der-kirchen-gegen-klimawandel

Die Zeit druckte am 19. Dezember 2019, 13:07 Uhr – mit zur Zeit des Abrufs 1.009 Kommentaren – eine Kolumne von Rezo zum Diskussionsbeitrag der Kirchen ab: Unter Rezo stört/Kirchen: „Traue dich, o Christenheit!“ Dort heißt es: „Über die Hälfte der Deutschen sind bis heute Mitglieder der großen Kirchen. Die positionieren sich glasklar zum Klimawandel. Warum zur Hölle zeigt das so wenig Wirkung?“ https://www.zeit.de/kultur/2019-12/klimawandel-kirche-klimaschutz-positionierung-bischofskonferenz-rezo

Hier drängt sich die Frage auf, wieviel mehr gesellschaftlichen Zuspruch brauchen politische Entscheider noch brauchen, um endlich die Weichen FÜR eine lebenswerte Zukunft  zu stellen?

Soziale Ausgestaltung der Energiewende

„Zeit zu handeln: Eine soziale Energiewende für alle!“ – Fachkongress des Projekts Stromspar-Check im Jun. 2018 | in Berlin https://www.klimaschutz.de/service/veranstaltungen/zeit-zu-handeln-eine-soziale-energiewende-f%C3%BCr-alle-fachkongress-des-projekts

Klar, zuerst geht es um EnergiE einsparen und die effiziente Nutzung. Eigentlich selbstverständlich – und was dann noch an Energie gebraucht wird, aus erneuerbaren Quellen erzeugen. Wenn es dann endlich ein schon lange erwartetes und eingefordertes – in der Praxis auch umsetzbares – Mieterstrom-Gesetz gibt, ist die Energiewende auch in der Breite umsetzbar, damit Energiesperren & Co sich schon bald erübrigen.

 Wo geht’s hin?  Auch die Wirtschaft will klare Ausgestaltung der Energiewende:

Vom Kohlelobbyisten bis zum Klimaschützer: Die deutsche Wirtschaft will endlich Klarheit bei der Energiewende. Die Politik tut sich unnötig schwer. Dazu ein Artikel aus  Die Zeit vom 17. Januar 2018 DIE ZEIT Nr. 4/2018, 18. Januar 2018 von Laura Cwiertnia und Petra Pinzler mit zur Zeit des Abruf 4 Kommentaren

Inzwischen tagte die Kohlekommission und legte – einvernehmlich – einen Kohleausstiegspfad fest. Auf ein Kohleausstiegsgesetzt der Politik aber warten wir immer noch.

 Von Kommune bis EU – alle fordern Nachhaltigkeit ein und erleichtern so die Energiewende

So verpflichtet z.B. Hamburg öffentliche Unternehmen zur Nachhaltigkeit: Kompensationszahlungen und Nachhaltigkeitsberichte – Ab 2020 enthält der Hamburger Corporate Governance Kodex Bestimmungen zum Thema Nachhaltigkeit. Der Senat hat den Hamburger Corporate Governance Kodex (HCGK), das Regelwerk für gute Unternehmensführung in den öffentlichen Unternehmen, um Bestimmungen zum Thema Nachhaltigkeit erweitert. So müssen große, städtische Unternehmen ab dem 1. Januar 2020 die Nachhaltigkeitsziele der UN (SDGs) verbindlich berücksichtigen und gegenüber ihrem Aufsichtsrat dazu Rechenschaft ablegen. Außerdem sind sie dazu verpflichtet, alle zwei Jahre einen Nachhaltigkeitsbericht zu veröffentlichen. In Hamburg fallen rund 30 Hamburger Unternehmen unter diese neue Regelung. Weiterlesen im Artikel vom 10.12.2019
https://www.hamburg-news.hamburg/de/erneuerbare-energien/hamburg-verpflichtet-oeffentliche-unternehmen-zur-nachhaltigkeit/?fbclid=IwAR2GkUiD9neEhPT3Zrb5EWoJ_J7fb0U36Y1qBy4StyZ0OSPvkMwsCUh_kZw

Bereits seit dem 1.1.2017 verpflichtet die EU-Richtlinie Unternehmen mit über 500 Mitarbeitenden zur Erstellung einer Nicht-Finanziellen-Erklärung, in der ökologisch-soziale und Trasparenz-Risiken zu identifizieren und Abhilfemaßnahmen aufzuzeigen sind… https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:52017XC0705(01)&from=EN

Gemeinwohl-Ökonomie – ein alternatives Wirtschaftsmodell

Möglichkeit, dies auf einen Blick zu zeigen, bietet die Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) www.ecogood.org mit der Gemeinwohl-Bilanz, in der die Werte Menschenwürde, ökologische und soziale Gerechtigkeit sowie Transparenz/Mitbestimmung – bezogen auf alle Berührungsgruppen des Unternehmens und auch auf das gesellschaftliche Umfeld – hinterfragt werden. In Wuppertal/der Region engagiert sich dazu die GWÖ-Regionalgruppe Ennepe, Ruhr & Wupper https://www.ecogood.org/de/erw/

Wissenschaft

Fakt: 19.   Eine nachhaltige Ernährung mit starker Reduzierung unseres Fisch-, Fleisch- und Milchkonsums und eine Neuausrichtung der Landwirtschaft auf ressourcenschonende Lebensmittelproduktion sind für den Schutz des Klimas, der Land- und Meeresökosysteme notwendig (Springmann et al., 2018) https://www.scientists4future.org/stellungnahme/fakten/

„Bürger*in-EnergiE schafft Gemeinwohl!“ 

Wir wollen und können anders wirtschaften und Klimaschutz einfach machen!

Impulse: EE-Runder Tisch, Rezo, Ökokiste e.V., farmers for future, S4F

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