Fall Binder: Symptomatisches Versagen des Personalmanagements

Ratsfraktion DIE LINKE fragt im Kulturausschuss nach.

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Schon vor dem Urteil des Landesarbeitsgerichts (LAG) zur fristlosen Kündigung der Intendantin des Tanztheaters war in der Presse zu lesen, „Was alles geschehen kann, wenn Personalmanagement auf der ganzen Linie versagt, ist jetzt im Fall Binder deutlich zutage getreten.“ Es „sind im Auswahlverfahren schwere Fehler gemacht worden.“

Daran schließen sich Fragen an, die der Kulturausschuss als politisches Gremium klären muss. DIE LINKE hat deswegen einen solchen Tagesordnungspunkt für die nächste Sitzung beantragt.

Schon vor der Entscheidung des LAG wurden zwei neue Geschäftsführer*innen bestellt. Der Antrag der LINKEN im Rat auf die Berufungsverhandlung zu verzichten wurde durch die Stimmen von CDU, Grüne und SPD abgelehnt.

Die überregionale Presse berichtete, dass „Wie sich dann herausstellte, (…) Wuppertals Kämmerer, Dr. Johannes Slawig, als Personalverantwortlicher und Kulturdezernent Matthias Nocke (CDU) in einer kleinen Runde aus Entscheidern des Wuppertaler Kulturbetriebes den PR-Berater Ulrich Bieger beauftragt (hatten), die fristlose Kündigung der Intendantin im Vorfeld publizistisch vorzubereiten.“ Dies wurde als „symptomatisch für die Strategie der Stadt Wuppertal, die offenbar darauf zielt, an sämtlichen Organen vorbei Fakten zu schaffen, die den späteren Verlauf bestimmen“, gewertet.

„Die Grünen scheinen sich trotz der Niederlage vor Gericht bereits auf die Seite der Dezernenten Slawig und Nocke geschlagen zu haben. Sie wollen an der neuen Geschäftsführung festhalten, obwohl das LAG-Urteil genau diese Frage offenhält“, kritisiert Bernhard Sander, kulturpolitischer Sprecher der Ratsfraktion DIE LINKE, die nicht im Beirat des Tanztheaters vertreten ist. Zum Beleg verweist er auf eine Pressemeldung, die Beiratsmitglied Peter Vorsteher zitiert: „Man werde abwarten müssen, wie sich Frau Binder nun entscheidet, erläuterte Peter Vorsteher, für Bündnis 90/Die Grünen im Beirat des Wuppertaler Tanztheaters. Ein Zurück werde es wohl kaum geben, ist sich Vorsteher sicher.“

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