Internationale Konferenz an der Bergischen Universität

Erzählen im postfaktischen Zeitalter. 2016 kürte die Gesellschaft für Deutsche Sprache „postfaktisch“ zum Wort des Jahres. Seitdem taucht das Thema Fake News fast täglich in Politik und Medien auf.

Das Zentrum für Erzählforschung (ZEF) der Bergischen Universität Wuppertal diskutiert dieses Phänomen aus wissenschaftlicher Sicht – und zwar im Rahmen der internationalen Konferenz „Postfaktisches Erzählen?“ vom 6. bis 8. Februar. Veranstaltungsort: das Gästehaus der Hochschule auf dem Campus Freudenberg (Rainer-Gruenter Straße 3, 42117 Wuppertal). Auf der Referentenliste stehen Fachleute unterschiedlicher Disziplinen. „Neben der Literaturwissenschaft sind etwa auch die Philosophie, die Soziologie, die Geschichtsdidaktik und die Kommunikationswissenschaft vertreten“, so die Geschäftsführende Direktorin des ZEF, Prof. Dr. Katharina Rennhak. „Ganz besonders freut uns zudem, dass wir eine Reihe internationaler Expertinnen und Experten begrüßen dürfen – zum Beispiel von der Seoul National University, der University of Oregon, der Vrije Universiteit Brussel, der KU Leuven und der Universität Basel.“

Ein Highlight der Veranstaltung sind die drei Hauptvorträge: Prof. Dr. Albrecht Koschorke von der Universität Konstanz befasst sich mit der Frage „Wem gehört die Wirklichkeit?“ und beleuchtet dabei narrative und soziale Schließungen. „Nach den Massenmedien: Zur Begründbarkeit von Normen öffentlicher Kommunikation“ lautet der Vortragstitel von Prof. Dr. Andreas Langenohl, der von der Universität Gießen nach Wuppertal reist. Prof. Dr. Liesbeth Korthals Altes von der University of Groningen schließlich spricht über „Authorial Ethos and Generic Framing(s) – Establishing Truthfulness in Contemporary Fiction“ und beleuchtet die ethisch-moralischen Implikationen des Erzählens in der zeitgenössischen Fiktion.

Einen weiteren Höhepunkt bildet ein Podiumsgespräch am 7. Februar in der CityKirche Elberfeld. Dr. Rainer Hank (Ressortleiter der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung), Ulli Tückmantel (Chefredakteur der Westdeutschen Zeitung) und Prof. Dr. Michael Scheffel (Lehrstuhl für Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Bergischen Universität) diskutieren die aktuelle journalistische Praxis – mit Blick sowohl auf das Postfaktische im Allgemeinen als auch auf das postfaktische Erzählen im Besonderen.

Termin: 6. bis 8. Februar;

Ort: Gästehaus der Bergischen Universität,

Campus Freudenberg, Rainer-Gruenter Straße 3,

42117 Wuppertal

http://www.zef.uni-wuppertal.de

http://www.postfaktischeserzaehlen.uni-wuppertal.de

http://www.kidc.de

 

Quelle:Uni Wuppertal

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