11. Lions Kammerkonzert für Senioren

von Johannes Vesper

Seit langem musizieren jährlich einmal auf Veranlassung des LC Wuppertal-Mitte Schülerinnen und Schüler der Bergischen Musikschule für die Bewohner der Residenz der DRK-Schwestern in der Rudolfstraße.  Im Gegenzug unterstützt der Club den Förderverein der Bergischen Musikschule.  Beim diesjährigen musikalischen Nachmittag am 17.03.2017 wurde ein nahezu reines Violoncello-Programm  geboten. Zu Beginn schritten allerdings erst einmal Alina Groß und Christopher Happa,   eine Fantasie von Thomas Morley (1552-11607) auf ihren Renaissanceflöten blasend,  von rechts und links auf die Bühne.  Dann Musik für 4 Violoncelli ( Leon Capar, Jonah Näckel, Simon Park, Philip Bach) von David Funck(1648-1699) und dem berühmten Alexandre Tansman(1897-1986). Das sich anschließende „Perpetuum mobile“  für 2 Celli und Klavier   (Leon Capar, Jonah Näckel und Mathias Weiß(Klavier) wurde von Gerhard Müller-Hornbach eigens für diese jungen Musiker geschrieben. Hier begann der Pianist jenseits der Klaviatur auf den Saiten zu streichen, zu zupfen und zu schlagen. Überhaupt spielte er mehr im Stehen während die Cellisten, stets sitzend,  souverän ihre gebrochene Akkorde und Flageolettpassagen bewältigten.  „Ballade und Epilog“ von Lutz Werner Hesse, dem Komponisten aus Wuppertal, entwickelte sich über einem Klavier-Ostinato in mäßigen Tempo, stellenweise unisono mit einem Cello, ruhig fließend, steigerte sich langsam zum Forte, um dann ruhiger zu enden, bevor sich ein lebhafterer Epilog anschloss. Bei „Polska“  von E. Rautavaara wurden bei lebendigem musikalischen Chaos Doppelgriffe, Glissandi nötig, während der Pianist harte Klavierpassagen bewältigte. Nach musikantisch-rhtmisch flotten Celloquartetten (s.o.) von Pierre Petit (1922-2000) und Astor Piazolla (1921-2992) bedankte sich das Publikum für das anspruchsvolle Konzert und zeigte sich von der Konzentration, Spielfreude und Musikalität der Musiker sehr angetan (Intrumentalunterricht der Cellisten bei Rosona Levental und Bruno Ventocilla). Dank und Applaus außerdem für Petra Thiem von der    Bergischen Musikschule für Organisation und  Moderation des Nachmittags.

perpetuum mobile ©J.V.

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