Der lange Marsch

„wie, nach 40 Jahren nur weiße Wände?“

Der lange MarschDer lange Marsch ©Folly Koumouganh, Atelier- und Galerie-Kollektiv

Der lange Marsch des Atelier- und
Galerie-Kollektivs, vorrübergehend im Neuen Kunstverein Wuppertal.

Das Atelier- und Galerie-Kollektiv, ist seit nunmehr vierzig Jahren eine feste wie lose Verbindung von Künstlern, Kunstinteressierten und Liebhabern der Kunst. Es ist wohl eher bei den „Gottsucherbanden“ als den „Unterhaltungsidioten“ angesiedelt: Ohne Berührungsängste. Nicht vor der selbsternannten „Hochkultur“, aber auch nicht vor den Rand- und Feuchtgebieten einer lebendigen und mehr denn je notwendigen freien Kulturszene, den Proberäumen und Laboren einer Kunst, die zuerst mal nicht auf den Mammon zielt, aber deren Urheber dafür auch in der Regel am „Lebensunterhalt durch das, was sie tun“ vorbeischlittern.

Das Kollektiv bot immer der „Kunst“ einen Freiraum, es war immer schon ein Sammelbecken, ein wichtiger Impulsgeber der Kunstvermittlung, für Kunstszenerien, Austausch, Entwicklung und auch den Randgebieten der Kunst. Bekannt für seine kollektiven Aktionen in den 70er, 80er und 90er Jahren, den Analogien, den Hoffnungen, der gesellschaftlichen Anteilnahme, den Placebos, den Utopien, den Weckrufen! Den Grenzüberschreitungen und den Irrwegen. Schwerpunkt war immer die Förderung von Künstlerinnen, Künstlern, die sich eigenständig und unabhängig in der Welt der Kunst bewegen. Und überhaupt.

Der Neue Kunstverein Wuppertal zeigt in der Hofaue noch bis Ende Januar 2017 eine Installation mit Arbeiten einiger vom Kollektiv ausgesuchter Künstler. Mit dabei sind Renate Bertlmann aus Wien, Ruedi Schill und Monika Günther, Luzern; Susanne Kessler, Rom; Irene Warnke, Berlin; sie alle sind und waren wichtig in der Chronik des Galerie-Kollektivs. Genau so wie die Gäste Klaus Küster aus Remscheid, der Vohwinkeler Eckehard Lowisch, die „movingartbox“ mit Regina Friedrich-Körner, Renate Löbbecke und Nanny de Ruig. Dabei als Gastgeber Bodo Berheide, Peter Klassen, Holger Bär, Christian Ischebeck, Georg Janthur und Krzysztof Juretko.

Begleitet wird die Ausstellung von der Veröffenlichung eines genauso unvollständigen wie fulminanten „Sammelalbums“ mit Beiträgen und Bildern von, mit und über Jürgen Raap, Ute Klophaus, Jürgen Grölle, Volker Anding, Bernhard Lüthi, Dietrich Maus, Rob de Vrij, Tony Cragg, Hermann Löbbecke, Jens Grossmann, Björn Ueberholz, Andreas Steffens, Marcus Sperlich, Bernhard Lüthi, Wolfgang Rosenbaum, Maurycy, Michael Seeling, Klaus Engelberth, Rolf Glasmeier, Andreas Junge, Peter Kowald, Marina Kern, Danos Papadopoulos, Wolfgang Stiller, Nicole Aders, Annette Gadatsch, Harald Hielscher, Andrea Hold-Ferneck, Ingrid Kaftan, Kim-Ludolf Koch, Gudrun Klassen, Wolfgang Opitz, Marcus Sperlich, Sylvie Hauptvogel, Bartek Juretko, Karl-Heinz Krauskopf, Jörg Lange, Zbigniew Pluszynski, Catherine Schlingmann und vielen weiteren.

Wird fortgesetzt.

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