Heimat Deine Sterne

Der Heimatroman: Hermann Schulz und Prof. Andreas Meier haben Heimatliteratur studiert und blicken in ihrer Veranstaltung auf ein zum Teil unberechtigt geschmähtes Genre. Am 2. Juni, 19:30 Uhr im Kontakthof.

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Geliebt, belächelt, diskreditiert durch die NS­Kulturpolitik, und doch langlebig, wie Fernsehfilme und seriöse Publikationen zei­gen. Es scheint ein ungebrochenes Bedürfnis nach „Heimat” zu geben. Eine kritische Bestandsaufnahme scheint daher im Kon­text dieser Biennale geboten.

Die beiden Gestalter des Abends wollen diesem wirkungsmächti­gen Teil der Literatur auf den Grund gehen, ihre Themen und geistigen Haltungen ausleuchten und gezielt Leseproben aus jenen Büchern anbieten, die teilweise in Millionenauflagen die Leser begeisterten. Man denke an „Die Heilige und ihr Narr“ von Agnes Günther (2011 in der 143. Auflage!), an Sudermann, Gang­hofer oder Marlitt.

Prof. Dr. Andreas Meier und Hermann Schulz verfolgen mit ihrem Angebot nicht die Absicht, „Heimatliteratur” lächerlich zu machen; sie wollen mit Hintergrundgeschichten und Leseproben unterhalten, den Blick schärfen für Haltungen, mit denen Auto­ren seit fast 200 Jahren eine breite Leserschaft begeistert und beeinflusst haben.

Hermann Schulz, 1938 in Ostafrika geboren, ehemaliger Verleger des Peter-Hammer- Verlags, Autor zahlreicher Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbucher mit den Schwerpunktthemen Afrika und interkulturelle Verständigung.

Prof. Dr. Andreas Meier, geboren 1957, ist nach wissenschaftlichen Stationen an den Universitäten in Pavia, Dortmund und Wuppertal, dort seit 2004 als Professor für Neuere deutsche Literatur tätig. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind, neben der Gegenwartsliteratur vor allem die Literatur der Klassischen Moderne und der Goethezeit.

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