Keine Wahlempfehlung von Bündnis 90/Die Grünen Wuppertal

Sonja Stadler: „Wenn uns ein Kandidat davon überzeugt hätte, dass mit ihm endlich der von vielen Wuppertalerinnen und Wuppertalern für die Stadt herbeigesehnte Wechsel der Politik eingeleitet würde, hätte er unsere Unterstützung bekommen.

Logo-Generator (CMYK)

Aktuelle Stellenangebote:

Das Ergebnis der Wahl des Oberbürgermeisters der Stadt Wuppertal hat gezeigt, dass die Große Kooperation aus CDU und SPD nach 11 Jahren erheblich an Vertrauen verloren hat. Mehr als 21.000 Stimmen weniger sind ein deutliches Zeichen. Der dramatische Rückgang der Wahlbeteiligung auf unter 38% ist ebenfalls Ergebnis der Politik der letzten 11 Jahre. Nur noch eine Minderheit der Wahlberechtigten glaubt, angesichts des schwarzroten Bündnisses eine Änderung der Politik in Wuppertal überhaupt herbeiführen zu können. Zwischen den großen Parteien mangelt es an Unterscheidbarkeit.
Das Ergebnis für Marc Schulz ist beeindruckend. Aus dem Stand, ohne große Vorbereitung und nur mit einem geringen Budget ausgestattet gelang es unserem Kandidaten, 12,4% der abgegebenen Stimmen zu erreichen.
Da dieses Wahlergebnis offensichtlich für einen echten Politikwechsel im Wuppertaler Rathaus nicht ausreicht, haben die Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen am 14.9.2015 in einer eigens einberufenen Mitgliederversammlung darüber beraten, ob sie eine Wahlempfehlung für einen der beiden in die Stichwahl kommenden Kandidaten aussprechen wollen. Peter Jung und Andreas Mucke waren der Einladung gefolgt, stellten ihre politischen Absichten vor und standen für Fragen zur Verfügung. Die anschließende Diskussion zeigte die klare Tendenz, dass keiner der beiden Kandidaten überzeugen konnte. Die anschließende Abstimmung der Mitglieder bestätigte dies: Mit großer Mehrheit sprachen sich die Mitglieder dagegen aus, eine Wahlempfehlung für einen der Bewerber auszusprechen.
Vorstandssprecherin Sonja Stadler: „Wenn uns ein Kandidat davon überzeugt hätte, dass mit ihm endlich der von vielen Wuppertalerinnen und Wuppertalern für die Stadt herbeigesehnte Wechsel der Politik eingeleitet würde, hätte er unsere Unterstützung bekommen. Wir appellieren an alle Wahlberechtigten, sich ein eigenes Bild von den Kandidaten der Stichwahl zu machen und auf jeden Fall zur Wahl zu gehen. Ein weiterer Rückgang der Wahlbeteiligung wäre eine Beschädigung unserer Demokratie.“

Pressemitteilung Bündnis 90 die Grünen

Anmelden

Aktuelle Stellenangebote:

Kommentare

  1. F. Schnaack sagt:

    Die Wahl zwischen diesen beiden Kandidaten ist keine wirkliche Alternative für Wuppertal und deren Bürger. Egal, wer gewählt wird: Wuppertal verliert! Dass jetzt Bündnis 90 die Grünen hier einen Wahlaufruf postulieren dient doch nur der Selbstinszenierung in der Hoffnung eine Rot-Grüne-Koalition auf die Beine zu stellen,

    Zu Recht war die Wahlbeteiligung niedriger als bei der letzten OB-Wahl! Die Mehrheit unserer Bürger lehnt nachdrücklich beide Kandidaten ab! Ansonsten hätten wir eine überwältigende Wahlbeteiligung gehabt! 3.0 ist gescheitert. Jetzt noch schnell die Scherben zusammenkehren und unter dem Dach der SPD neu formieren? Wohl kaum!

  2. hp.schulz sagt:

    Liebe Grün/innen,

    der SPD-Kandidat ist bisher nicht aufgefallen durch aktives Auf-Mucken. Das liegt m.E. auch daran, dass er gerade von euch zu wenig Druck bekommt.

    Schade dass ihr nicht wenigstens den Mumm gefunden habt, euch etwa gegen die Verlängerung der Jung-Steinzeit zu positionieren.

    Da scheint DieLinke doch etwas weiter als ihr …

  3. Manuela Türck sagt:

    In der Tat, das Ergebnis für Marc Schulz ist beeindruckend: 12,4% sind eine Klatsche für die Wuppertaler Grünen.

    Steht doch bitte dazu und arbeitet das auf! Schönreden hilft nicht weiter.

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert