12.05.2015

1 Jahr vertrauliche Geburt

Vor einem Jahr trat das neue Gesetz zur vertraulichen Geburt in Kraft. Zwei Frau hat die Caritas in Wuppertal bisher zur vertraulichen Geburt begleitet.

esperanza

Im Mai 2014 trat das „Gesetz zum Ausbau der Hilfen und zur Regelung der vertraulichen Geburt“ in Kraft. Damit verbesserte die Bundesregierung das Hilfsangebot für Schwangere in Notlagen mit dem Ziel, die für Mütter und Kinder riskanten heimlichen Geburten ohne medizinische Betreuung zu vermeiden und zu verhindern, dass Neugeborene ausgesetzt oder sogar getötet werden. Kornelia Fazel, Leiterin der Schwangeren-Beratung esperanza beim Caritasverband Wuppertal/Solingen gehörte zu den ersten 60 besonders qualifizierten Beraterinnen, die das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend für die Beratung rund um die vertrauliche Geburt geschult hat. Ein Jahr nach dem Inkrafttreten zieht die Wuppertalerin Bilanz: „Viier Frauen beziehungsweise minderjährige Mädchen haben unsere Beratungsstelle bezüglich der vertraulichen Geburt aufgesucht. Eine ist noch schwanger. Zwei Frauen, die ihre Schwangerschaft verheimlicht hatten, haben wir bereits zur anonymen Geburt begleitet. Eine entschloss sich dann doch, ihr Kind mit den in unserer Beratung dargelegten Unterstützungsmöglichkeiten als Alleinerziehende zu behalten.“ Die vertrauliche Geburt ermöglicht Frauen nach der Beratung in einer anerkannten Schwangerenberatungsstelle ihr Kind anonym zur Welt zu bringen und zur Adoption freizugeben.

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