Konzepte und Stand der Endlagerung von Atommüll

Zu diesem Thema sprach Julia Mareike Neles vom Öko-Institut aus Darmstadt beim 96. Sicherheits­wissen­schaft­lichen Kolloquium der Bergischen Universität Wuppertal.

Mit dem in Deutschland in Kraft getretenen Standortauswahlgesetz wurde ein Verfahren rechtsnormativ verankert, das ausgehend von einer „weißen Landkarte“ stufenweise zu der Auswahl eines Endlager­standortes bis zum Jahr 2031 führen soll.  Frau Neles vom Bereich Nukleartechnik & Anlagensicherheit des Öko-Instituts e.V. skizzierte auch die darauf folgenden Schritte bis zum Verschluss eines Endlagers in Deutschland etwa um das Jahr 2120 herum, was auch die wirtschaftlichen Dimensionen dieses Vorhabens anreißt.

Dipl.-Ing. (FH) Julia Mareike Neles (Öko-Institut e.V., Darmstadt) und Prof. Dr. Ralf Pieper (Bergische Universität Wuppertal) zu Beginn des 96. Sicher­heits­wissenschaft­lichen Kolloquiums in Wuppertal (v.l.n.r.).Dipl.-Ing. (FH) Julia Mareike Neles (Öko-Institut e.V., Darmstadt) und Prof. Dr. Ralf Pieper (Bergische Universität Wuppertal) zu Beginn des Kolloquiums (v.l.n.r.).

Die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle ist notwendig, um sie langzeitsicher, also mindestens über einen Zeitraum von ca. 1 Million Jahre, von der Bio­sphäre fernzuhalten. Der Schutz von Mensch und Umwelt sowohl unserer als auch der nachfolgenden Generationen ist dabei oberstes Gebot. Diese Sicherheit gilt es, für ein Endlager nachzuweisen, was die Schwierigkeit dieser Aufgabe aufzeigt.

An der Abendveranstaltung in Wuppertal beteiligten sich rund 30 Fachleute, erfreulicherweise auch viele jüngere. Das Fachgebiet Sicherheitstechnik / Sicherheits- und Qualitätsrecht der Bergischen Universität stellt die Präsentationen der Kolloquien im Anschluss der Veranstaltungen zur Verfügung.

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