Dickes Knöllchen für’s Rathaus: Politessen gewinnen Rechtsstreit gegen die Stadt

Für ihren Job brauchen Politessen ein dickes Fell und wetterfeste Kleidung, zeigt nicht nur ein Blick auf das aktuelle Wetter. Viel Geduld war auch in aktuellen Rechtsstreitigkeiten mit der Stadt Wuppertal nötig. Am Dienstag fällte das Arbeitsgericht Wuppertal ein Urteil.

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Zu den Aufgaben der Politessen und Politeure gehört nicht nur die Überwachung des ruhenden Verkehrs, sondern auch die Befugnis, Fahrzeuge abschleppen zu lassen, wenn es die Situation und Rechtsordnung verlangt. Diese Tätigkeit erfordert nicht nur Fingerspitzengefühl und umfassende Rechtskenntnisse, sondern auch ein besonderes Maß an Verantwortung, begründete das Arbeitsgericht Wuppertal in der heutigen Hauptverhandlung das Urteil. Mit Unterstützung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat eine Politesse – zusammen mit privat klagenden Kolleginnen – auf eine höhere Eingruppierung und Vergütung geklagt und nun in erster Instanz gewonnen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, da der Stadt Wuppertal die Berufung zum Landesarbeitsgericht als Rechtsmittel zur Verfügung steht.

„Der Beruf der Politesse ist kein leichter, gehören Beschimpfungen und Anfeindungen doch zum Alltag. Jede Politesse und jeder Politeur macht aber nur seinen Job und trägt dabei sehr viel Verantwortung. Das diese Verantwortung sich auch in der Vergütung wiederspiegeln muss, hat das Gericht heute klar gestellt. Die Stadt ist nun aufgefordert, das Urteil auf alle Politessen und Politeure zu übertragen. Dafür werden wir uns einsetzen und die Kolleginnen und Kollegen notfalls auch bis zum Bundesarbeitsgericht begleiten“, kommentiert Daniel Kolle, stellvertretender Bezirksgeschäftsführer der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, den erfolgreichen Prozessverlauf.

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Quelle: ver.di
Archivfoto: njuuz

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Kommentare

  1. mm sagt:

    Das mehr an gehalt werden Sie dann wohl selbst erwirtschaften dürfen….

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