12.09.2013

BHC setzt die Erfolgsstory mit einem 34:26-Heimsieg über den ThSV Eisenach fort

Die Bergischen Löwen bleiben die Mannschaft der Stunde in der DKB Handball-Bundesliga und können nach einem verdienten 34:26 (19:12) auf heimischer Platte gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenrehalt die wohl bisher wichtigsten Punkte der Saison sammeln.

Etwas verwundert rieben sich die BHC-Fans in der Anfangsminute die Augen, als Rechtsaußen Arnor Gunnarsson gleich zweimal von seinem Landsmann Björgvin Pall Gustavsson per Tempogegenstoß auf die Reise in Richtung Eisenacher Tor geschickt wurde und mit beiden Torversuchen gegen Rene Villadsen scheiterte. Doch danach sollte die erneut massive Blaue Wand von 2.713 Zuschauern in der Solinger Klingenhalle die Löwen zu sehen bekommen, die derzeit die große Euphorie unter den Handballfans im Bergischen Land entfachen.

Stand es nach etwas mehr als fünf Minuten noch 3:3, zogen die Hausherren in punkto Durchschlagskraft an und brachten die Gäste aus Thüringen mit einer Serie von vier Toren in Folge auf 7:3 davon (9.), ehe Dener Jaanimaa den zwischenzeitlichen BHC-Lauf mit einem sehenswerten Treffer in den Winkel zumindest kurz stoppen konnte. Der massive Innenblock der Bergischen Löwen packte in der Folgezeit beherzt zu und provozierte den ThSV zu teils überhasteten und ungenauen Torabschlüssen. Der BHC selbst legte mit den gewonnenen Bällen offensiv weiter zu, sodass sich Adalsteinn Eyolfsson beim Stande von 13:7 (20.) gezwungen sah, eine Auszeit zu nehmen, um nicht völlig den Faden zu verlieren – dies jedoch ohne spürbaren Erfolg, traf der erneut blendend aufgelegte Emil Berggren quasi nach Belieben und hatte maßgeblichen Anteil an der deutlichen Pausenführung der Bergischen Löwen. Mit insgesamt neun Treffen avancierte der Schwede in Diensten des BHC zum erfolgreichsten Torschützen.
13-09-11 BHC-EIS
Zu Beginn von Halbzeit Zwei zunächst das gleiche Bild – Eisenach gab sich nicht auf und versuchte über den Kampf noch einmal zurückzukommen, doch der BHC schnappte weiter zu. Als Maximilian Weiß nach einem unglücklich geführten Luftkampf gegen Daniel Luther die Rote Karte (36.) hinnehmen musste, und der Eisenacher nach langer Spielunterbrechung verletzt von der Platte getragen wurde, kam der Motor der Bergischen Löwen in den Folgeminuten ein wenig ins Stottern, der ThSV verkürzte rund um die Schlussviertelstunde noch einmal auf 22:18 (42.). Doch die Mannschaft von BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze spielte sich von Minute zu Minute wieder ruhig und konzentriert aus der vermeintlichen Drucksituation heraus und konnte am Ende mit dem 34:26 das vom sportlichen Wert als „Vier-Punkte-Spiel“ einzuordnende Duell gegen den Eisenacher Mitaufsteiger und direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt verdient gewinnen.

Löwengebrüll – Stimmen zum Spiel
Adalsteinn Eyjolfsson: „Ich habe einen sehr verdienten Sieg des BHC gesehen. Am Anfang, als es 3:3 steht, kriegen wir direkt die Gegenstöße und sind gleich weit hinten und werden noch hektischer trotz unserer Routiniers. Der BHC hat aus dem Rückraum unglaublich gut getroffen. Sie haben uns mit relativ einfachen Mitteln sehr gut auseinandergespielt. In der zweiter Halbzeit waren wir besser und hatten mehr Struktur im Spiel. Als wir dran waren, kamen die alten Laster aber wieder zurück. Kompliment an den BHC. Die Euphorie ist jetzt hier sicher groß.“
Sebastian Hinze: „Ich habe auch einen verdienten Sieg gesehen – in der ersten Halbzeit haben wir sicherlich vorne und hinten sehr gut gespielt. In der zweiten Halbzeit sind wir eigentlich auch wieder gut reingekommen, dann kam aber die Phase, wo wir uns ein wenig verzetteln. Trotzdem konnten wir uns wieder daraus befreien und haben erfolgreich einfache Sachen gespielt. Heute hat es auch ohne herausragende Torhüterleistung geklappt, weil wir in der Abwehr unglaublich gut gearbeitet haben.“
Jörg Föste: „Wir dürfen den Augenblick genießen, das haben sich alle redlich verdient. Wir haben an einem Mittwoch gegen Eisenach die Halle ausverkauft, das ist nicht selbstverständlich. Genau wie der aktuelle Erfolg. Jetzt bereiten wir uns sorgfältig wie immer auf das Spiel in Wetzlar vor.“

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