Schlag gegen Wuppertaler Drogenbande

Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft und Polizei Wuppertal zur Aushebung einer Drogendealerbande in Wuppertal.

polizeistern

Seit mehreren Monaten ermittelt das Kriminalkommissariat 24 beim Polizeipräsidium Wuppertal gegen eine mehrköpfige Bande organisierter Drogenhändler. Die Täter stehen im Verdacht, den regelmäßigen Transport insbesondere von Heroin aus den Niederlanden organisiert zu haben. Darüber hinaus verkauften sie das gelieferte Heroin im bergischen Raum gewinnbringend an Abnehmer und Kleinmengenhändler.

Nach umfangreichen Ermittlungen wurde am gestrigen Mittwoch, dem 20.01.2010, gegen 17.00 Uhr, eine „Kurier-Lieferfahrt“ observiert. Im Bereich Grönhoffstraße in Wuppertal erfolgte nach der Drogen-Übergabe der polizeiliche Zugriff, bei dem ein 45-jähriger holländischer Kurierfahrer, der 49-jährige Kopf der Bande und sein zur Bande gehörender 40-jähriger Fahrer festgenommen wurden.

Bei der Festnahme löste sich aus der Dienstwaffe eines Polizeibeamten im Gerangel versehentlich ein Schuss, durch den niemand verletzt wurde.

Im Rahmen des Zugriffs konnten ca. 800 Gramm Heroin, ca. 100 Gramm Kokain sowie 10.000,- € sichergestellt werden.

Anschließend wurden sechs Wohnungen in Wuppertal und eine Wohnung in Gummersbach durchsucht, die u.a. weiteren Bandenmitgliedern zuzurechnen sind. Auch bei diesen Durchsuchungen wurden die Beamten fündig. Insgesamt konnten ca. 600 Gramm Heroin, ca. 7.000,- € Dealgeld, umfangreiches Zubehör zum Wiegen, Verpacken und Handeln sowie diverse Mobiltelefone aufgefunden und sichergestellt werden. Im Rahmen der Durchsuchungen wurden drei weitere Tatverdächtige (29 Jahre, 36 Jahre, 46 Jahre) in Wuppertal festgenommen. Bei der Wohnungsdurchsuchung eines 39-jährigen Tatverdächtigen in Gummersbach wurden Aufzeichnungen, Mobiltelefone sowie Drogen-Handelsutensilien sichergestellt. Der 39-Jährige verblieb zunächst auf freiem Fuß.

Der 49-jährige Haupttäter, der holländische Kurier sowie der 46-jährige Mittäter werden sich noch heute vor dem Haftrichter verantworten müssen. Alle Tatverdächtigen traten bereits in der Vergangenheit wegen gleich gelagerter Delikte polizeilich in Erscheinung.

Die umfangreichen Folgeermittlungen dauern an.

Quelle: Polizeipräsidium Wuppertal

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