04.08.2011

Gewerbe- und Industrieflächen werden knapp

Der Vorrat an Gewerbe- und Industrieflächen reicht noch für etwa 6 Jahre, dann drohen Abwanderungen expandierender Unternehmen - Zugänge auswärtiger Unternehmen werden kaum möglich

Im Jahre 2006 – also vor fünf Jahren – erstellte die Stadt Wuppertal in Zusammenarbeit mit dem Maklernetzwerk Gewerbeimmobilien Wuppertal ein Brachflächenkataster. Inhalt des Katasters ist eine Aufstellung aller neu zu entwickelnden, unbebauten Brachflächen und hinsichtlich der vorhandenen Bebauung nicht mehr nutzbarer Industrie- und Gewerbeflächen. Durch das Kataster wurde aufgezeigt, welche Flächenpotentiale in der Stadt liegen. Das Maklernetzwerk Gewerbeimmobilien Wuppertal wurde von der Stadt Wuppertal gebeten, Unternehmensansiedlungen auf den bekannten Flächen zu unterstützen und sich entsprechend bei der Vermarktung zu engagieren. Nach fünf Jahren zieht das Maklernetzwerk Bilanz:

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Insgesamt standen 2006 1.024.000 m² für Gewerbe und Industrie zur Verfügung. Von denen sind inzwischen 380.000 m² neuen Nutzungen zugeführt. In fünf Jahren konnten also 37 % der Flächen abgesetzt werden. Gut angenommen wurden insbesondere Flächen, die auch stärkere Geräusch- und sonstige Immissionen durch Gewerbebetriebe erlaubten und verkehrlich gut bis sehr gut angebunden waren.

Das Maklernetzwerk Gewerbeimmobilien mit den Firmen Vollmer Möbius, fmi Frank Müller Immobilien, Beelow Immobilien und Hans M. Stephan Immobilien konnte insgesamt  von den 380.000 m² 213.000 m² der Brachflächen abgesetzt werden. Der Marktanteil des Maklernetzwerks lag also bei 56 %, was die regionale Marktführerschaft eindeutig belegt. Der größte Einzelumsatz ist das Gelände der Deutschen Papier in der Fleute, das mit 60.000 m² Fläche eine vollständig neue Nutzung an kleinteiligere Gewerbebetriebe erhalten hat. Weitere Großflächen wie z. B. das Grundstück zwischen Uellendahler Straße und Bornberg (ehemals Deutsche Bergbautechnik) konnte insbesondere durch die Ansiedlung der Firma Gottfried Schulz einer neuen Nutzung zugeführt werden. Weitere 27.000 m² in der Breslauer Straße, früher Reuss, wurden ebenfalls kleinteiligeren Nutzungen zugeführt.

Ungefähr ein Drittel der eine Millionen m² dürfte aus verschiedenen Gründen nicht verwertbar sein. Dies sind solche, die starke Nutzungsbeschränkungen aufweisen oder bei denen die teils privaten Anbieter wenig realistische Preisvorstellungen haben. Die weiteren 400.000 m² werden bei gleicher Umschlagsgeschwindigkeit in etwa fünf bis sechs Jahren vermarktet sein. Dann ist Wuppertal betreffend nutzbarer Flächen nahezu ausverkauft. Es ist also jetzt dringend an der Zeit, neue Gewerbe- und Industriebauflächen auszuweisen und nutzbar zu machen.

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Kommentare

  1. Floptop sagt:

    Nörgelei gefällt mir nicht.
    Industriebrachen gibts in Wuppertal genug.
    Wiederbeleben!

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