Herzliche Hilfe

Die 23 jährige Wuppertalerin Anne-Marie Ebel, erzählt von ihrer Arbeit mit herzkranken Kindern in La Paz – Bolivien.

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Anne-Marie Ebel ist eine Wuppertalerin aus Beyenburg. Sie arbeitet für den Herzverein (herzverein.de) in La Paz, Bolivien. Ihre Aufgabe ist es, Geld für herzkranke Kinder zu sammeln, um die lebensnotwendigen OPs bezahlen zu können. Dafür organisierte sie einen Bücherflohmarkt in Wuppertal, der 2200 Euro einbrachte, genug, um einem Kind das Leben zu retten.

Das waren die Infos die ich über Anne-Marie hatte, viel zu wenig, wie ich fand.  Ich hatte Lust, mehr darüber zu erfahren, wie ein Wuppertalerin nach Südamerika kommt, um herzkranken Kindern zu helfen. Was genau macht sie dort? Wie lebt sie? Ihre Ausbildung, ihr Werdegang? Was ist sie für ein Mensch?  Ich wollte darüber schreiben. Also habe ich mich auf die Suche im Netz nach Anne-Marie Ebel begeben. Bei Facebook, wo auch sonst, wurde ich schnell fündig. Wir wurden Freunde, das geht da ja ganz schnell. Tauschten Mail Adressen aus.  Jetzt habe ich alle spannenden Infos über Anne-Marie Ebel, kann also anfangen zu schreiben. Dann mal los.

Anne-Marie ist 23 Jahre alt, sie ist seit September 2010 in La Paz – Bolivien und ist hauptsächlich für die Öffentlichkeitsarbeit  vom Herzverein zuständig. Das heißt Flyer, Plakate und Visitenkarten gestalten. Die Internetseite hat sie auch programmiert, schließlich studiert sie Wirtschaftsinformatik per Fernstudium an der Uni Hagen. Aber manchmal sitzt sie auch einfach nur im Wartesaal bei den gespannten Eltern. Ein besonderes Erlebnis war es, den Eltern nach einer Intervention zu sagen: „Herzlichen Glückwunsch, ihr Kind ist jetzt gesund!“ Anne-Marie schreibt: „Du kannst dir gar nicht vorstellen, was das für ein Gefühl ist und wie viel Dankbarkeit dir die armen Leute entgegen bringen!“

Das Problem ist, dass es in Bolivien nur 9 Kinderkardiologen gibt, viel zu wenig um die vielen herzkranken Kinder zu behandeln. Der Herzverein bietet Schulungen für die Ärzte an, damit die Krankheiten identifiziert werden können und die Ärzte überhaupt erfahren, dass die Krankheit behandelbar ist. Außerdem kümmert sich der Herzverein um die Aufklärung der Bevölkerung, sowie die Vernetzung der Beteiligten. Dafür reisen sie auch regelmäßig durch das Land, um auch abseits gelegene Dörfer zu erreichen. Ein weiterer entscheidender Aufgabenbereich ist das Fundraisen. Die Familien müssen einen Teil der OP selber bezahlen, was bei einem Gehalt von ca. 50 Euro im Monat immer noch sehr viel ist, den anderen Teil übernimmt der Herzverein. Eine OP kostet 5000 $ (ca. 3.522)

Anne-Marie ist durch die Organisation „weltwaerts“ an den Herzverein geraten. Nach ihrer Ausbildung bei der Barmenia fand sie, „dass das jetzt der letzte und richtige Zeitpunkt ist, um ins Ausland zu gehen“.  Besonders gefällt ihr an der Arbeit, die Dankbarkeit, die sie von den gesunden Kindern und ihren Angehörigen entgegen gebracht bekommt. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl zu wissen, dass diesem Kind das Leben gerettet wurde.“ Sie selbst ist ein absoluter Familienmensch, das Heimweh nach ihrer Familie macht ihr manchmal zu schaffen, umso mehr mag sie es, wenn sie anderen Familien helfen kann.

Dennoch ist der Tod ein ständiger Begleiter im Alltag von Anne-Marie, der die Stimmung herunter zieht, er „bestärkt einen aber umso mehr, Geld für die anderen Kinder zu sammeln.“ Besonderes da sie weiß, dass das Geld zu 100 % ankommt.

Das ist auch der Grund, warum sie sich in Zukunft weiterhin für den Herzverein einsetzten wird, was genau sie beruflich machen wird ist ihr noch unklar, die Arbeit in Bolivien hat ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt. Jedenfalls wird sie weiterhin Bücherflohmärkte, Stände am Weihnachtsmarkt und Benefiz-Bingo organisieren. Diese und „andere Aktionen werden hoffentlich genug Geld für den Herzverein einbringen, um weiterhin Behandlungen durchführen zu können.“

Wenn Sie auch spenden wollen bitte an:

Kontoinhaber: Herzverein
Institut: Sparkasse KölnBonn
KontoNr: 1901247799
BLZ: 37050198

Für weitere Informationen:
www.herzverein.de

anne.ebel@gmx.de oder kardiozentrum@gmail.com

Wenn eine Spendenquittung benötigt wird, soll bitte die Adresse auf dem Überweisungsträger mit angegeben werden.

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