GRÜNE: Sanierung der L 419 sinnvoll

Die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN spricht sich für eine Sanierung der Parkstraße in Ronsdorf aus, allerdings soll die vorhandene Verkehrsfläche dabei nicht vergrößert werden.

„Das Verkehrsaufkommen zwischen Lichtscheid und der Blombachtalbrücke steigt seit Öffnung des Tunnels Burgholz kontinuierlich an. Mit der Ansiedlung von Gewerbe an der Parkstraße, dem  Bau des Jugendgefängnisses und den geplanten drei weiteren Landeseinrichtungen wird sich dieser Trend noch verstärken“, so Peter Vorsteher, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Ratsfraktion. „Daher ist es richtig, die L 419 zu ertüchtigen und sie auf den vorhandenen Flächen ggf. auch dreispurig auszubauen, das ist für uns kein Problem. Allerdings lehnen wir einen autobahnähnlichen Ausbau ab.

Die rotgrüne Landesregierung muss auch in finanzieller Hinsicht Prioritäten setzen. Und da ist es bedeutend sinnvoller, die vorhandenen Finanzmittel in die Entschuldung der klammen Nothaushaltskommunen oder in die Betreuung unter dreijähriger Kinder zu investieren als in einen überdimensionierten Ausbau von Straßen.“

„Mit dem Bau der vier Landeseinrichtungen wird schon stark in den Naturhaushalt eingegriffen, ein autobahnähnlicher Ausbau der L 419 würde auch für die Bürgerinnen und Bürger in Ronsdorf eine unerträgliche Lärm- und Luftbelastung bedeuten“, so Anja Liebert, verkehrspolitische Sprecherin der GRÜNEN. „Eine Entwicklung, die wir nicht unterstützen können. Um umweltschädigendem Stauverkehr zu den Stoßzeiten zu begegnen und den berechtigten Belangen der Ronsdorfer Bevölkerung und Wirtschaft gerecht werden zu können, halten wir die Einrichtung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Parkstraße / Staubenthaler Straße für sinnvoll.

Das immer noch steigende Verkehrsaufkommen im Bereich des individuellen Personen- und Güterverkehrs ist eine Problematik, die durch den weiteren (Aus-)Bau von Straßen nicht gelöst werden wird.“

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Kommentare

  1. Die üblichen Verdächtigen packen´s wieder an: Wuppertal vor großem Ungemach zu retten, wie: Zuwenig Fledermäusen, oder etwa ein paar Quadratmeter Straßen mehr in Ronsdorf. Schön, dass wir Sie haben, Herr Liesendahl. Wuppertal bleibt grün und lebendig. Fahren (mit dem Auto etwa??!) und Laufen auf Trassen aller Art soll da nicht das Thema sein.
    Im Ernst: Die Stadt – eine der grünsten, die es weit und breit gibt und für jeden ist der Wald in Kürze gut erreichbar! – braucht vor allem eins: Arbeitsplätze und Infrastruktur. Nordbahntrasse ist absolut mehrheitsfähig, auch die L419 ist mit Sicherheit eher positiv besetzt. Sich (wie Sie dies nun nach der „Trasse“ schon wieder tun) gegen alles zu positionieren, was irgendwie mit einer Baumaßnahme verbunden ist, kann nicht wirklich „Politik“ sein. Dies ist ganz im Gegenteil der weitere Abstieg einer verarmenden Stadt.

  2. Jörg Liesendahl sagt:

    Endlich einmal eine mutige Aussage zu diesem unsäglichen Projekt.
    Haben die Ronsdorfer eigentlich noch nicht gemerkt, wie stark ein autobahnähnlicher Ausbau in die Grünflächen beiderseits der Parkstr. eingreifen würde?
    Jetzt kurzfristig gute Lösungen wie die Umgestaltung der beiden Knotenpunkte bei Erbschlö bzw. an der Staubenthaler Str. mittels Kreisverkehr und das Problem sollte weitgehend gelöst sein.
    Das Ganze begleitet von einer zukunftsweisenden Entscheidung der Stadt, auf die Anbindung an die A1 und diesen Blödsinn von einem Autobahnring zu verzichten, das wäre doch was in der Vorweihnachtszeit.

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