17.10.2010

Die unsichtbaren Unternehmerinnen: Existenzgründerinnen in der Chemie

Obwohl Gründerinnen und Unternehmerinnen in der Chemiewirtschaft erfolgreich im Bereich der Zukunftstechnologien agieren, standen sie bisher weder im Rampenlicht der Medien, noch hat die Forschung ihr Gründungsumfeld untersucht.

Die Wissenschaftlerinnen des Instituts für Gründungs- und Innovationsforschung (IGIF) der Bergischen Universität Wuppertal haben sich in dem Verbundprojekts ExiChemmit diesem Thema beschäftigt. Drei Jahre lang untersuchten sie unter Leitung von Prof. Dr. Christine Volkmann die „Strukturen und ökonomische Rahmenbedingungen für Gründungen durch Frauen in der Chemiebranche“.

Im Mittelpunkt des Projektes standen das Bergische Land, die Emscher Lippe Region und die dort herrschenden Bedingungen für Chemieunternehmen und potentielle Gründerinnen. Ziel des Wuppertaler Teilprojektes ist es, strukturelle Barrieren beim Weg in die Selbständigkeit von Chemikerinnen abzubauen.

Ihre Ergebnisse präsentierten und diskutierten die Wissenschaftlerinnen nun auf einer Tagung in der Katholischen Akademie „Die Wolfsburg“ in Mülheim an der Ruhr.
Prof. Dr. Christine Volkmann betonte vor den rund 30 Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmern die Notwendigkeit zur Förderung von Unternehmensgründungen durch Frauen, insbesondere in wissens- und technologieintensiven Bereichen wie der Chemie oder der Biochemie.

Dr. Alexandra Blanke vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hob hervor, dass sich das Klima für die berufliche Selbstständigkeit von Frauen zum Positiven wandele. Einen wichtigen Beitrag dazu leiste das BMBF-Programm „Power für Gründerinnen“, in dessen Rahmen auch das Verbundprojekt ExiChem gefördert wird.

Quelle: www.presse.uni-wuppertal.de

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