GRÜNE für Gesundheitskiosk in Wuppertal

Im Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit am 14.02.23 wurde die Einrichtung eines Gesundheitskiosks lebhaft diskutiert. Einen entsprechenden Prüfauftrag hatte die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragt.

Marcel Gabriel-Simon, sozialpolitischer Sprecher:

„Wir freuen uns, dass die Verwaltung bereits konkret über die Einrichtung eines Gesundheitskiosk nachdenkt. Vorgeschlagen haben wir, dass die Verwaltung prüfen soll, ob es finanziell und personell möglich ist, einen Gesundheitskiosk in Wuppertal zu eröffnen. Es gibt sie mittlerweile in vielen Kommunen, 1.000 sollen es laut Bundesgesundheitsminister Lauterbach deutschlandweit werden. Insbesondere in finanziell/sozial benachteiligten Quartieren wäre ein Gesundheitskiosk eine sehr sinnvolle Ergänzung im Rahmen der Gesundheitsberatung. Da es im Ausschuss unterschiedliche Meinungen gab, wurde der Prüfauftrag vertagt, die Verwaltung wird die Gesundheitspolitiker*innen über das Thema weiter informieren.“

Gesundheitskioske ermöglichen den Menschen ein niedrigschwelliges Beratungsangebot zu gesundheitlichen und sozialen Themen. Sie vermitteln medizinische Behandlungen, beraten, klären auf und erledigen einfache Routineaufgaben vor Ort, wie z.B. Blutdruck- und Blutzuckermessungen und das Wechseln von Verbänden.

Durch die Kioske erfolgt eine gute Kooperation zwischen Ärzt*innen, Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen. Krankenhäuser werden entlastet, das belegen die Untersuchungen in den Gemeinden, wo es bereits Kioske gibt (z.B. Aachen, Hamburg).

Nach den ersten Modellprojekten, die gemeinsam mit den örtlichen Gesundheitsämtern und den AOK Regionaldirektionen initiiert wurden, wird bald auch Solingen ein Gesundheitskiosk starten. Diese Erfahrungen aus der Nachbarstadt sollten auf Wuppertal übertragen werden.

 

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