Familienzentren an Grundschulen sorgen für mehr Bildungsgerechtigkeit

Die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dilek Engin hat heute mit dem Vorstand ihrer Fraktion ein Familiengrundschulzentrum in Bochum besucht.

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© Michael Tobias

Die schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dilek Engin hat heute mit dem Vorstand ihrer Fraktion ein Familiengrundschulzentrum in Bochum besucht. Sie zeigte sich sehr von dem dort praktizierten Konzept überzeugt und plädiert für den offensiven Ausbau von Grundschulfamilienzentren in ganz Nordrhein-Westfalen.

 

„Gleiche und faire Bildungschancen für alle, das muss das Ziel einer zukunftsorientierten Bildungspolitik sein. Nach dem erfolgreichen Vorbild der 44 Familienzentren an Bochumer Kindergärten werden nun auch an den Grundschulen der Stadt Familienzentren etabliert. Damit ist Bochum auch ein gutes Vorbild für ganz Nordrhein-Westfalen. Denn von den rund 2.800 Grundschulen in NRW sind aktuell nur etwas mehr als 150 Grundschulen zu Familiengrundschulzentren entwickelt worden. Das ist eindeutig zu wenig. Hier muss die Landesregierung deutlich mehr Engagement an den Tag legen und Initiativen vor Ort stärker unterstützen.

 

Familiengrundschulzentren leisten einen wertvollen Beitrag zum Abbau von Hürden, die die Bildungsbiographie von Kindern negativ beeinflussen können. Sie vereinen Förder-, Informations- und Hilfsangebote für Familien an einem Ort. Eltern müssen hier nur noch durch eine einzige Tür gehen, wenn sie Hilfen für ihre Kinder brauchen. Außerdem entlasten Familienzentren an Grundschulen die Lehrkräfte, da sozialpädagogische Fragen durch multiprofessionelle Teams aufgefangen werden. So bleibt den Lehrkräften mehr Zeit für den eigentlichen Unterricht.

 

Herkunft, Wohnort oder der Geldbeutel der Eltern dürfen nicht über die Möglichkeiten von Kindern entscheiden. Für uns sind Familiengrundschulzentren ein wesentlicher Baustein von Chancengleichheit. Wir fordern daher Familienzentren flächendeckend an Grundschulen im ganzen Land, so auch in Wuppertal. Sie sind ein ganz wichtiger Baustein für mehr Bildungsgerechtigkeit.

 

Wir müssen auf Landesebene eine Strategie entwickeln, wie Familiengrundschulzentren in allen Kommunen  etabliert werden können. Vor allem müssen im Zuge der Umsetzung des OGS-Rechtsanspruchs an allen Grundschulen bis 2027 Familiengrundschulzentren entstehen, sie sind ein wichtiges Element einer auf Chancengleichheit gerichteten Schulpolitik.“

 

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