Leben mit dem Tod

Wie will ich sterben? An den "Wuppertaler Thementagen" lädt der Hospizdienst Pusteblume am 14. und 15. Oktober zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod ein.

Wie will ich sterben? An den „Wuppertaler Thementagen“ lädt der Hospizdienst Pusteblume der Diakonischen Altenhilfe am 14. und 15. Oktober zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod ein. Die Thementage finden in der Schützengesellschaft am Brill, Roontraße 17, statt.

An den eigenen Tod denkt niemand gerne. Doch ein würdevolles Sterben wünscht sich jeder. Daher macht es Sinn, sich schon im Leben mit dem Tod zu beschäftigen. Schließlich gibt es vieles, das geklärt werden kann.

In den Vorträgen und Workshops der „Wuppertaler Thementage“, die der Hospizdienst „Die Pusteblume“ der Diakonischen Altenhilfe Wuppertal rund um den Deutschen Hospiztag anbietet, geht es daher auch um ganz praktische Fragen wie den Nutzen von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten oder die Grundzüge der Transplantationsmedizin. Dabei wird sogar die eigene Bestattung in den Blick genommen und hinterfragt, ob es sinnvoll ist, „vorher“ alles festzulegen oder die Hinterbliebenen damit zu stark bevormundet werden.

Innenansichten von Tod und Sterben

Doch was bedeutet es überhaupt zu sterben? Darüber machen sich schon seit Jahrhunderten Autor:innen, Künstler:innen und Musiker:innen Gedanken. In den „Wuppertaler Thementagen“ kommen auch sie zu Wort und Gehör. Einige ihrer „imaginierten Innenansichten von Tod und Sterben“ werden ergänzt von dem, was ehrenamtliche Hospizhelfer:innen erleben, wenn sie Menschen auf ihrer Reise zum Ende des Lebens begleiten.

Die „Wuppertaler Thementage“, die der Hospizdienst 2020 mit dem Thema Trauer gestartet hat, bieten zwei intensive Studientage rund um die Tabuthemen Sterben, Tod und Trauer an. Sie richten sich bewusst nicht nur an ein Fachpublikum, sondern an alle Interessierten, wie die Leiterin des Hospizdienstes, Katharina Ruth erklärt: „Es geht uns darum, diese Themen in die Öffentlichkeit zu bringen, ins normale Leben zu rücken.“

Neben den Vorträgen und Workshops soll es auch Gelegenheit zum Austausch zwischen den Teilnehmenden und Referent:innen geben.

Auftakt mit Theaterstück

Die Veranstaltung beginnt am Freitag (14.10.) um 19 Uhr mit der Aufführung des Theaterstücks „Der alte König in seinem Exil“ mit Dieter Marenz nach dem gleichnamigen Roman von Arno Geiger. Das Stück schildert den Verlauf einer Demenzerkrankung und die langsame, aber unumkehrbare Verabschiedung vom Leben. Sie findet in Präsenz statt.

Am Samstag (15.10.) gibt es von 9 bis 17 Uhr verschiedene Vorträge und Workshops, die hybrid angeboten werden.

Anmeldung für die Veranstaltungsreihe bis zum 10. Oktober unter Telefon 0202/43 05 124 oder per Mail:

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