Street Art für Wuppertal: Projekt kann starten

Ein OpenAir-Museum für Wuppertal: An der Idee hat der Verein UrbanerKunstRaum Wuppertal (UKW) vier Jahre lang gearbeitet. Jetzt wird die Beharrlichkeit belohnt: Am Donnerstag, 29. September, kam Staatssekretär Daniel Sieveke nach Wuppertal – im Gepäck einen Förderbescheid.

 

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Foto: Street-A-Tag

Das Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt das Projekt mit Mitteln in Höhe von 637.373 Euro.

UKW-Initiatorin Valentina Manojlov freut sich über die Zuwendung des Heimatministeriums: „Wir denken, dass das Projekt so angelegt und so qualitativ gut ist, dass es jede Förderung verdient. Wir danke auch sehr herzlich den weiteren Unterstützern aus der Stadt und freuen uns, jetzt mit der konkreten Arbeit starten zu können.“

Foto: Street-A-Tag

Der Urbane KunstRaum Wuppertal ist als dauerhaftes, über das Stadtgebiet verteiltes OpenAir-Museum mit Exponaten (Murals) von namhaften internationalen StreetArt-Künstlern. „Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Vielfalt der urbanen Kunst zu schaffen, ihren partizipativen Charakter zu fördern, kulturelle Teilhabe zu ermöglichen, Heimat-Raum auf eine hippe Art zu gestalten und die Menschen mit ihrem Stadt(Heimat)Raum aktiv und kreativ neu zu verknüpfen“, erläutert Valentina Manojlov

Staatssekretär Daniel Sieveke: „Durch die Wandgemälde soll der Grundstein für ein Open-ART-Museum gelegt werden, um eine zukunftsweisende Stadtentwicklung mit anzustoßen, die Gemeinschaft zu fördern, Menschen miteinander zu verbinden und zum lebendigen Austausch über ihre Heimat, Stadt oder Region aufzufordern. Deshalb unterstützen wir dieses Projekt sehr gerne.“

Das Museum wird in den ersten drei Jahren (2023-2025) seine Sammlung im öffentlichen Raum erstellen: 24 bis 36 temporäre internationale Kunstwerke sollen im Stadtbild etwas schaffen, was Wuppertal wiedererkennbar und einzigartig macht, um dann ab 2026 mit einer internationalen StreetArt(Heimat)Ausstellung in die Vermittlungsphase zu gehen. Natürlich soll die Sammlung auch stetig wachsen und um neue StreetArt-Exponate erweitert werden. Langfristiges Ziel ist es, in allen 69 Quartieren Wuppertals ein Kunstwerk zu hinterlassen.

In offenen Werkstattprozesse sollen die Menschen in den Quartieren in Diskussions- und Arbeitsprozesse eingebunden werden und dabei die Frage diskutieren, was ihre lokale Identität ausmacht, um gemeinsam herauszuarbeiten, was die jeweiligen Murals (Wandgemälde) nach außen transportieren sollen. Entsprechend werden die Ergebnisse mit den internationalen Künstlern besprochen und umgesetzt.

Die Entstehung der Exponate wird von Rahmenprogrammen in Zusammenarbeit mit der unmittelbaren Nachbarschaft begleitet.

Das gesamte Projekt wird rund 911.000 Euro kosten. UKW bringt Eigenmittel in Höhe von 70.800 Euro, von Sponsoren wurden 203.000 Euro eingeworben, aus der Heimatförderung des Landes kommen 637.373 Euro. Zu den Sponsoren des Projektes gehören Berthold Gottschalk, Werner Brandau, Thomas Gehrlich, Bayer AG, Volksbank Berg. Land, Stiftung Oetelshofen, renaissance ag, pro viel GmbH, Eberhard Robke, Theaterfreunde Wuppertal, Mateco, Knipex, 52für42 e.V., Schuler Stiftung, Stadt-Sparkasse Wuppertal, Jackstädt Stiftung und die GWG (Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH).

Der Verein WupperONE929 UrbanART, der hinter dem Projekt steht, ist ein junger gemeinnütziger Kunstverein. Zweck des Vereins ist die Förderung urbaner Kunst im öffentlichen Raum – unter anderem mit dem Ziel des Aufbaus eines OpenAir-Museums für urbane Kunst, zur Information und Bildung, zum Erlebbarmachen von Stadträumen sowie zur Förderung von gesellschaftlichem Austausch mit partizipativem Charakter.

 

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind: „Das OpenAir-Museum ist ein großartiges Projekt für Wuppertal, weil es das Stadtbild interessanter macht, die Menschen in den Quartieren mit einbezieht und junge, internationale Künstler in die Stadt holt. Das macht die Stadt neu erlebbar und attraktiv für die Menschen in der Stadt und für Besucher von außerhalb.“

Dezernent Matthias Nocke: „Das ist ein starker Impuls für die freie Szene und die Internationalität unseres Stadtbildes. Ich danke Frau Manojlov sehr herzlich für ihre Initiative und ihre Beharrlichkeit und natürlich dem Heimatministerium und den Sponsoren für ihre wichtige Unterstützung!“

Quelle: Stadt Wuppertal

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