Bergische Entwicklungsagentur (BEA) erfolgreich bei Förderwettbewerb

Während sich die drei Bergischen Städte - befeuert von der Lokalpresse - einen öffentlichen Schlagabtausch über die BEA liefern, macht die das, wofür sie da ist: sie unterstützt aktiv die regionale Wirtschaft.

Das Projekt „Surface.net – Kompetenzverbund Oberflächentechnik“ hat mit Erfolg im Landeswettbewerb „RegioCluster.NRW“ teilgenommen. Nun kann auf Fördermittel von rund 600.000 Euro gehofft werden.

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Im November 2009 hatte die Landesregierung zum Wettbewerb „RegioCluster.NRW – gesucht: Die besten Ideen für Cluster aus der Region“ aufgerufen. RegioCluster.NRW ist der einzige themenoffene Wettbewerb in Nordrhein-Westfalen. Er zielt auf die kleineren regional begrenzten Unternehmensnetzwerke und soll dabei helfen, dass diese sich weiterentwickeln, um schlagkräftiger und wettbewerbsfähiger zu werden. Unter Federführung der Bergische Entwicklungsagentur wurde das Projekt „Surface.net – Kompetenznetzwerk Oberflächentechnik“ in den Wettbewerb eingereicht. Weitere Partner sind die Kreise Mettmann und Ennepe-Ruhr. Von 18 eingereichten Projektskizzen hat die Jury schließlich sieben Beiträge als förderwürdig angesehen, darunter auch den bergischen Beitrag.

Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Bergischen Entwicklungsagentur (BEA)Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Bergischen Entwicklungsagentur (BEA)

In den beteiligten Regionen liegt der Schwerpunkt der metallverarbeitenden Industrie und der Automobilzuliefererbranche. Für fast alle Unternehmen dieser Branchencluster gehört Oberflächenbearbeitung zu einem zentralen Produktionsschritt. Die technologischen Anforderungen, umweltrechtlichen Vorgaben und Ansprüche an Aus- und Weiterbildung von Fachkräften sind hier in den letzten Jahren extrem gestiegen. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee zu einem Kompetenznetzwerk Oberflächentechnik. „Hier soll nicht nur reine Netzwerkarbeit für die Unternehmen geboten werden, sondern konkrete Beratung und Unterstützung“, so Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Bergischen Entwicklungsagentur. Dazu gehören zum Beispiel der Aufbau eines Fachhochschulstudiengangs Oberflächentechnik, eine Anlaufstelle zur Umweltberatung und die Bereitstellung einschlägiger Forschungs- und Entwicklungsergebnisse.

Middeldorf: „Wir sind glücklich über die Bewilligung, wenn alles gut läuft, können wir mit rund 600.000 Euro Fördermitteln rechnen.“ Die jetzt erfolgte Bewilligung ist aber nur der erste Schritt, jetzt geht es darum, gemeinsam mit den Partnern den Förderantrag für das „Kompetenznetzwerk Oberflächentechnik“ auszuarbeiten. „Mit dem Start des Projektes rechnen wir nach den Erfahrungen mit der EU-Förderung im Frühjahr 2011.“

Dafür kann man nun die geplanten Projekte im Rahmen des vom Land geförderten „Regionalbudgets“ (vgl. PM „Budget für mehr bergische Innovation“ vom 22.04.10) anpacken. Die beiden Projektmanager und die Projektassistenz haben heute ihre Stellen angetreten und werden nun die Projekte KMU Innovationsimpuls, Dienstleister innovativ, Transferstelle+ und Fachkräfteakquise, die allesamt der Stärkung der regionalen Wirtschaft dienen, auf die Schiene bringen. „Diesen Antrag haben wir bereits vor gut einem Jahr vorbereitet“, berichtet Middeldorf. „Bis Fördergelder auch tatsächlich fließen können, vergeht leider schon mal etwas Zeit.“

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