„Ehrenamt ist eine Ehrensache“

Ohne Ehrenamt gibt es keine lebendige Kirche. Wir stellen Menschen vor, die sie bei uns mitgestalten: Lisa-Marie Dummer engagiert sich beim Kleidertausch.


Lisa-Marie Dummer engagiert sich beim Kleidertausch in ihrer Gemeinde Elberfeld-West. Sie ist davon überzeugt: Kirche ohne Ehrenamt wäre eine traurige Veranstaltung. Zur „Wuppertaler Woche des bürgerschaftlichen Engagements“ (wodebuen), die vom 9. bis 18. September stattfindet, stellen wir sie vor.

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Lisa-Marie Dummer ist gegen billige Wegwerf-Klamotten und möchte sich für mehr Nachhaltigkeit stark machen. Darum ist es für die 31-Jährige eine „Ehrensache“ sich für den Kleidertausch in der Sophienkirche stark zu machen.

Vier Mal im Jahr organisiert sie gemeinsam mit einem ehrenamtlichen Team in der Gemeinde den Kleidertausch, bei dem Frauen und Kinder gut erhaltene und gewaschene Kleidungstücke gegen neu entdeckte Lieblingsstücke auswechseln können.

Ein Tag mit einem tollen Team

Das Team wechselt sich mit den Aufgaben ab: Neben dem Vorsortieren und Aufhängen der Kleidung gehört auch die Koordination des Kaffee- und Kuchenverkaufs, dessen Erlös für die Flüchtlingsarbeit bestimmt ist, dazu.

Und zu Corona-Hoch-Zeiten war Lisa-Marie Dummer auch gelegentlich als Türstehern eingeteilt. „Ich setzte mich gerne für eine Sache ein, hinter der ich voll stehe und außerdem ist das Team so nett, dass ich einfach gerne einen Tag mit den Leuten verbringe“, sagt sie.

Sie hat das Gemeindeleben schon an vielen Stellen mitgestaltet und war unter anderem auch in der Jugendarbeit aktiv. Und das, obwohl die Zeit neben Familie und Lehrerberuf immer knapp ist.

Der Kleidertausch in der Sophienkirche.

Kirche mitgestalten

„Wenn man will, dass etwas gut wird, muss man es manchmal einfach selber anpacken“, ist die Wuppertalerin überzeugt. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass für viele Dinge, die wichtig sind, einfach die finanziellen Ressourcen fehlen. Also müssen sich die Ehrenamtlichen kümmern.“

Diese Einstellung hat ihr auch ihre Mutter vorgelebt: „Ich bin sozusagen über meine Mutter ins Ehrenamt reingewachsen. Sie gestaltet Kirche an vielen Stellen mit.“

Was Gemeinde ohne Ehrenamtliche für sie wäre? Lisa-Marie Dummer muss nicht lange überlegen: „Eine traurige Veranstaltung! Das Leben in der Gemeinde würde sich wahrscheinlich auf Gottesdienste beschränken und sonst würde nicht viel passieren.“

Ehrenamt

Die Kirche lebt von Mitwirkung. So beteiligten sich 2019 rund 1.068.000 Ehrenamtliche in allen Bereichen des kirchlichen Lebens. Auf jede hauptamtliche Arbeitskraft kommen für die verfasste Kirche etwa vier Freiwillige, die ein breites Spektrum von ehrenamtlichen Tätigkeiten ausfüllen. Hierzu gehören die Gemeindeleitung, Besuchsdienste, die Redaktion des Gemeindeblattes, die Betreuung der Gruppen und Kreise sowie die Mitgestaltung von Freizeiten. Die Ehrenamtlichen leisten so eine unverzichtbare Arbeit, die von Umfang und Qualität nicht in Zahlen zu fassen ist. In Zukunft wird ihre Mitarbeit immer wichtiger werden. (Quelle: EKD)

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