Wuppertal muss bei der Schulsanierung endlich vorankommen!

Der bauliche Zustand an vielen Schulen in Wuppertal ist erschreckend.

© Michael Tobias

Der bauliche Zustand an vielen Schulen in Wuppertal ist erschreckend. Bröckelnde Außenfassaden, Schimmelbefall im Klassenzimmer, kaum noch nutzbare, unhygienische Toiletten und nicht ausreichende Fensterisolation beschreiben eine Realität, der Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte Tag für Tag ausgesetzt sind.

 

Das städtische Gebäudemanagement führt derzeit 44 Sanierungsprojekte an Wuppertaler Schulen an, die sich in Planung, Ausschreibung oder Umsetzung befinden. Jedoch große Vorhaben wie die dringend notwendigen baulichen Modernisierungsvorhaben an der Realschule Leimbach in Barmen, an der Elberfelder Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule oder am Ganztagsgymnasium Johannes Rau werden wegen vorgeblich fehlender Haushaltsmittel stets weiter nach hinten geschoben. Dies war Anlass für die Wuppertaler Landtagsabgeordnete Dilek Engin, die auch schulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion ist, jetzt eine Anfrage an die Landesregierung zu stellen, wie es denn nun mit dem Schulsanierungsprojekten in Wuppertal weitergeht.

 

Dilek Engin:

„Wenn Oberbürgermeister Uwe Schneidewind vollmundig verkündet, dass die Schulsanierungsprojekte zügig umgesetzt werden müssten und für ihn die bauliche Modernisierung unserer Schulen ein wichtiges Ziel sei, dann frage ich mich, warum da nicht mehr Tempo reinkommt. Viele Betroffene sind mittlerweile hochgradig verärgert.

Bildung ist die Zukunftsressource unseres Landes! Wenn wir dem gerecht werden wollen, müssen u.a. auch die baulichen Rahmenbedingungen stimmen. Darüber hinaus kommt auf uns eine wachsende Zahl an Schülerinnen und Schüler zu. Ebenso der ab 2026 gültige gesetzliche Anspruch auf einen Ganztagsplatz erfordert, dass unsere Schulen nun endlich den notwendigen Sanierungs- und Erweiterungsmaßnahmen unterzogen werden. Da sind alle Verantwortlichen in Wuppertal gleichermaßen aufgerufen, den Prozess der Modernisierung unserer Schulgebäude nun endlich voranzubringen.“

 

Im Anhang finden Sie die Kleine Anfrage an die Landesregierung im Wortlaut.

KA-Schulsanierung-Wptl.-26.08.22

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Kommentare

  1. Rainer Szesny sagt:

    Liebe Frau Engin,

    die meisten Schüler dürfen leider nicht wählen. Weder bei politischen Wahlen (bis auf wenige Ausnahmen!), noch, ob sie eine Schule besuchen möchten oder nicht.

    Gleichzeitig sind es die, die an einer Schulpflicht antiquiert festhalten, welche sich die Verantwortung wie beim Tischtennis hin- und her pingpongen!

    An unseren OB Fragen zu stellen, ist eine schlechte Idee, weil er diese nicht beantwortet. Außerdem legt er ausschließlich Wert auf Leuchtturmprojekte. Hätte er nur 10% seines Aufwandes für die BUGA2031 für die Schulsanierungen eingesetzt, wären alle Schulen durchsaniert und wir hätten auch noch 4 weitere Gesamtschulen im Tal.

    Aber: Er ist weder ein guter Politiker, noch liegt ihm was an Wuppertal. Es geht ausschließlich um seine Reputation!

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