04.01.2022

Immobilienpreisentwicklung in der Schweiz in 2021

Ist es der richtige Zeitpunkt, um eine Immobilie zu kaufen?

Nach der Gesundheitskrise im Zusammenhang mit Covid stellt sich eine Frage. Ist es angesichts der Situation und der Preise auf dem Immobilienmarkt der richtige Zeitpunkt, um eine Immobilie zu kaufen? Wie wirkt sich die Immobilienpreisentwicklung in der Schweiz auf Ihren potenziellen Hauskauf aus?

Wenn Sie vorhatten, eine Immobilie zu kaufen, sei es in Zürich oder in anderen Städten der Schweiz, sollten Sie dann Ihre Pläne überdenken oder weiterverfolgen? Verschaffen wir uns einen Überblick über die Lage.

Immobilieninvestitionen: ein sicherer und dauerhafter Wert.

Im Immobiliensektor kennt man immer drei Arten von Käufen. Der Markt für Mietinvestitionen, der Markt für Hauptwohnsitze und der Markt für Zweitwohnsitze. Heute im Jahr 2021 zu kaufen, kann durchaus als gefährlich oder sogar absurd erscheinen. Aber im Gegenteil, die Experten sind sich einig, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um loszulegen und zu kaufen, um von den niedrigen Zinsen zu profitieren.

Covid-19 hat die Prognosen für den Immobilienmarkt völlig auf den Kopf gestellt. Im Frühjahr 2020 gingen viele Experten davon aus, dass die Preise für Wohneigentum in der Schweiz stabil bleiben würden. Trotz der durch den Covid-19 ausgelösten Rezession blieb der erwartete Nachfragerückgang aus. Im Gegenteil: Im Jahresvergleich stiegen die Transaktionspreise für Stockwerkeigentum um 3,1 Prozent, während die Preise für Einfamilienhäuser sogar um 5,1 Prozent zulegten. Der Durchschnittspreis für ein Einfamilienhaus liegt bei 1.050.000 Franken, erreicht aber in Zürich fast das Dreifache; eine Eigentumswohnung kostet 7400 Franken pro Quadratmeter, in Genf aber mehr als das Doppelte. Die Nachfrage stieg vor allem im dritten und vierten Quartal 2020, vor allem in den abgelegenen Gebieten. Die vielen Arbeitnehmer, die von zu Hause aus arbeiten können und nicht oder nicht mehr pendeln müssen, haben ihren Suchradius ausgeweitet.

In vielen Ländern haben die Zentralbanken angesichts des drohenden wirtschaftlichen Zusammenbruchs ihre Geldpolitik verschärft und setzen ihre Niedrigzinspolitik fort, was auch die Immobilienpreisentwicklung maßgeblich beeinflusst. Auch in der Schweiz befinden sich die Hypothekenzinsen auf einem historisch niedrigen Niveau. Im Dezember 2020 lagen die Referenzzinssätze für fünfjährige Festhypotheken bei 0,93 Prozent und für zehnjährige Festhypotheken bei 1,13 Prozent. Diese werden sich 2021 kaum verändern und dürften sich Ende des Jahres im Jahresvergleich in einer Bandbreite von plus/minus 10 Basispunkten bewegen: zwischen 0,85 und 1,05 Prozent bei einer fünfjährigen Laufzeit und 1,05 bis 1,25 Prozent bei einer zehnjährigen Laufzeit.

Wir wissen aus Erfahrung und historischer Beobachtung, dass jede Krise ihre Folgen hat, der Immobilienmarkt sich aber immer wieder erholt. Der Wert schwankt also und ist kein Grund, die Pläne zum Erwerb von Wohneigentum vollständig einzustellen.

Obwohl der Markt auch 2021 von einem offensichtlichen Mangel an Immobilien geprägt sein wird, setzt sich der Schwung fort und 2020 hat tatsächlich den Impuls für 2021 gegeben. Es sollte also nicht zu einem Preiseinbruch kommen und die Immobilienpreisentwicklung sollte nicht zu sehr von einem negativen Trend geprägt werden.

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