Jobcenter weist Vorwürfe von Tacheles zurück

Die Jobcenter Wuppertal AöR weist die von Tacheles erhobenen Vorwürfe zur Erreichbarkeit entschieden zurück. Die Feststellung, das Jobcenter sei für viele Menschen nicht erreichbar, widerspricht in allen Punkten der Realität....

 Stadt Wuppertal

1. Die Behauptung von Tacheles, dass ein persönlicher Kontakt auch in den Eingangszonen nur in dringenden Fällen ermöglicht wird, ist falsch. Wie auch den Hinweisen zur Erreichbarkeit auf der Homepage des Jobcenters zu entnehmen ist, stehen alle Eingangszonen auch für einen persönlichen Kontakt zur Verfügung. Um eine Gefährdung der Kundinnen und Kunden sowie der Beschäftigten auch auf Basis der momentanen gesetzlichen Pandemierahmenbedingungen zu verhindern, erfolgt der Zugang terminiert. Termine für die Beratung in der Eingangszone können persönlich vor Ort, telefonisch oder auch per Mail vereinbart werden. Auch „spontane“ Vorsprachen werden in den Geschäftsstellen entsprechend bearbeitet, Antragsformulare ausgehändigt und „Ad-hoc-Termine“ vergeben.

2. Beratungen zu Neuanträgen (sowohl die erstmalige Beratung als auch zur Abgabe der ausgefüllten Neuantragsformulare) werden in der Regel wieder in einem persönlichen Gespräch zur Unterstützung der Kundinnen und Kunden durchgeführt.

3. Zusätzlich wurde die Möglichkeit geschaffen, Anträge per Email zu stellen und auch der Hauptantrag auf Leistungen kann in einem speziell dafür vorgesehenen Verfahren nunmehr digital gestellt werden.

4. Im Integrationsbereich arbeiten in der Zwischenzeit wieder große Teile der Beschäftigten vor Ort und führen Beratungsgespräche persönlich durch.

5. Ergänzend dazu bietet die Jobcenter Wuppertal AöR umfangreiche telefonische Beratungsmöglichkeiten an. Hier kann es natürlich bei hohem Anrufsaufkommen zu Wartezeiten kommen. Dies ist allerdings nicht die Regel und Rückrufe werden umgehend getätigt.

6. Das Jobcenter Wuppertal hat geöffnet! Alle Leistungseinheiten stehen für persönliche Beratungsgespräche zu den gleichen Öffnungszeiten wie vor der Pandemie zur Verfügung. Lediglich die Kundensteuerung wurde pandemiebedingt dahingehend angepasst, dass Vorsprachen terminiert werden. Hierbei werden dringende und priorisierte Kundenanliegen dahingehend berücksichtigt, dass die Terminvergabe sehr kurzfristig erfolgt (sofort oder am gleichen Tag).

Hierfür stehen in allen Geschäftsstellen sogenannte „Sofortkundenbetreuerinnen und –betreuer“ zur Verfügung. Die entsprechenden Beratungskapazitäten werden in allen Geschäftsstellen personell vorgehalten.

Wenn Tacheles seinen eigenen Cafebereich bis in das nächste Jahr mit dem Argument schließt, dass man Besucherinnen und Besucher und die Beschäftigten schützen wolle, kann man die erneute Forderung nach einer generellen Öffnung der Eingangszonen nur kopfschüttelnd zur Kenntnis nehmen. Haben Kundinnen und Kunden sowie Beschäftigte des Jobcenters kein Recht auf Schutz in der Pandemie?

Quelle: Jobcenter Wuppertal

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Kommentare

  1. Norbert Beutel sagt:

    Cafe Tacheles – wegen Reichtum geschlossen?

    Während alle gastronomischen Betriebe an der Nordbahntrasse seit Monaten geöffnet haben und ihre Leistung den Trassennutzern anbieten, sieht man bei dem Arbeitslosen-Projekt Cafe Tacheles nur heruntergelassene Rollläden. Angeblich sei der vom Rat der Stadt nicht beratene Antrag der Linken auf Zuschuss von 6.000 Euro für eine Lüftungsanlage im Cafe daran schuld.

    Kaffee und Kuchen u.a. kann man auch auf der Terrasse servieren, falls die fehlende Lüftungsanlage tatsächlich ein Hinderungsgrund darstellen sollte. Und seit dem Frühsommer hätten die Mittel für die Lüftung locker erwirtschaftet werden können, wenn man dies denn auch gewollt hätte.
    Zuschuss-Anträge durch die befreundete linke Partei stellen zu lassen, ist jedoch wesentlich weniger anstrengend, als selbst zu arbeiten.
    Außerdem hätten mehrere Arbeitslose bei Öffnung des Cafes die Möglichkeit gehabt, ein paar Euro dazuzuverdienen.

    vielleicht ist es für Herrn Thome lukrativer, mit seinen Klienten gegen unliebsame Parteien zu demonstrieren, als diesen durch sinnvollere Tätigkeiten den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

    Aber vielleicht findet sich kurzfristig ja auch ein Jung-Unternehmer, der mit einem mobilen Imbis auf dem gegenüberliegenden „Bahnsteig“ den Unterschied zwischen Sozialismus und sozialer Marktwirtschaft in der Praxis aufzeigt und den von Tacheles im Regen stehen gelassenen Arbeitslosen eine Zuverdienstmöglichkeit bietet.

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