Neue niederschwellige Inklusionsberatung der Oase wird gut angenommen

Der Bewohnertreff Oase in der Gustav-Heinemann-Straße bietet seit Oktober 2020 eine niederschwellige Inklusionsberatung, vor allem für geflüchtete Menschen, aber natürlich auch für alle anderen Bewohner des Quartiers an.

„Bei uns wird Inklusion gelebt. Wir sind stolz auf die Nachbarin, die das behinderte Kind der Flüchtlingsfamilie regelmäßig mit ihrem Auto zum Arzt und zur Therapie fährt, auf den Bewohner des Mehrfamilienhauses, der ehrenamtlich das Wohnungsumfeld gärtnerisch verschönert und mit allen Nachbarn ein Pläuschchen hält“, erzählt Christian Looft-Kaufmann vom Bewohnertreff „Oase“ der Diakonie Wuppertal – Kinder-Jugend-Familie. In der Gustav-Heinemann-Straße gibt es eine lange Wohntradition für Menschen mit Fluchterfahrung. „Sie fühlen sich hier wohl und werden von den Anwohnerinnen und Anwohnern integriert“, so Looft-Kaufmann.

Der aktuelle Anteil der geflüchteten Menschen im Quartier liegt bei rund 300 Personen. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der gehandicapten Personen deutlich erhöht. Der Bewohnertreff Oase stellt sich mit seinen Angeboten auf die Situation im Quartier ein und bietet seit Oktober 2020 eine niederschwellige Inklusionsberatung, vor allem für geflüchtete Menschen, aber auch für alle anderen Bewohner des Quartiers an. Finanziell unterstützt wird das Angebot durch die Stadt Wuppertal (Projekt Gemeinsam im Quartier). Da Hochhäuser und Siedlung relativ barrierefrei sind, quartiert die Stadt in ihren 24 Übergangswohnungen vermehrt auch Menschen mit Behinderung ein.

Aus der täglichen Arbeitserfahrung und Sozialberatung wird deutlich, wie schwierig es für die Menschen mit körperlicher sowie geistiger Behinderung ist, an die ihnen zustehenden Leistungen und Hilfen zu gelangen. Sprachschwierigkeiten, Berührungsängste (z.B. mit Krankenkassen, Versorgungsamt, Sanitätshäusern etc.) und die Unkenntnis des deutschen Systems machen es besonders für die geflüchteten Menschen mit einer Behinderung manchmal schwierig bis unmöglich, zu ihrem Recht zu kommen.

Eine Mitarbeiterin berät die Menschen montags und dienstags von 10.00 – 14.00 Uhr im Bewohnertreff Oase. Sie fungiert als Vermittlerin zwischen den verschiedenen Akteuren und unterstützt bei Anträgen, Telefonaten oder Briefen. Auch begleitet sie gehandicapte Menschen zu Ortsterminen. „Da das Team der Oase multikulturell aufgestellt ist, haben wir die Möglichkeit, die Beratung in allen gängigen, im Quartier vorhandenen Sprachen zu begleiten,“ freut sich Looft-Kaufmann.

Kontakt für Ihre Rückfragen:

Christian Looft-Kaufmann / Leitung – Bewohnertreff Oase

Telefon: 0202 / 76 92 844,

E-Mail: oase@diakonie-wuppertal.de

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