Kurswechsel in der Darstellung Wuppertals nach außen?

In den vergangenen Monaten zeichnete die Stadtspitze ein düsteres Bild Wuppertals. Die Stadt wurde so bundesweit zum Synonym für eine Kommune am Rande der Pleite. Jetzt bemüht sich der Oberbürgermeister erkennbar um eine positivere Darstellung und führt zehn Gründe an, die für den Standort Wuppertal sprechen. Lesen Sie seine Erklärung hier im Wortlaut.

Oberbürgermeister Peter Jung

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Liebe Wuppertalerinnen und Wuppertaler,

wir führen heute [22. April] die vierte – und damit schon zu einer guten und wichtigen Tradition gewordene – Investorentour „Wuppertal INSIDE“ in unserer Stadt durch. Bei dieser Rundfahrt, die von unserer Wirtschaftsförderung organisiert wird, haben potenzielle Investoren die Möglichkeit zur Besichtigung von Investitionsobjekten, aktuellen Baustellen und entwicklungsfähigen Flächenpotenzialen aus den Bereichen Einzelhandel, Wohnen und Gewerbe.

Gerade in schwierigen Zeiten ist es von enormer Bedeutung, Zukunftsperspektiven für die Stadt zu entwickeln und Wuppertals investorenfreundliches Klima hervorzuheben. Dies gelingt uns nicht zuletzt bei der Investorentour immer wieder, wenn Investoren die Gelegenheit nutzen, mit Entscheidungsträgern der Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und privaten Partnern des Immobiliensektors Kontakte zu knüpfen und ins Gespräch zu kommen.

Wir haben hier in Wuppertal ein hervorragendes Angebot für Investitionen in die Entwicklung unserer Stadt und freuen uns über die große Nachfrage! An dieser Stelle möchte ich Ihnen zehn gute Argumente nennen, die zeigen, dass Wuppertal in eine positive Zukunft blickt und für Investoren als Standort mit Potenzial gesehen und anerkannt wird:

1. Attraktives Eingangstor zur Stadt: Die Umgestaltung des Döppersbergs wird immense Impulse auslösen. Insgesamt werden hier von der öffentlichen Hand, der Deutschen Bahn und durch private Investoren 225 Millionen Euro eingesetzt, die dem Zentrum ein modernes, attraktives Gesicht geben werden.

2. Lebendiger Wohnstandort: Das Wohnungsangebot wird auf vielen interessanten und attraktiven Flächen erweitert – zum Beispiel in dem neuen Wohngebiet am Scharpenacken oder am Bergischen Plateau in Oberbarmen.

3. Facettenreiches Kultur- und Freizeitangebot: Die Nordbahntrasse als Rad- und Fußweg wird unsere Stadt bereichern. Die Schwimmoper erstrahlt gerade in neuem Glanz. Das sanierte Opernhaus, unser Zoo oder das Von der Heydt-Museum mit seinen viel beachteten und renommierten Ausstellungen und noch so viele Angebote mehr – sie alle bereichern die Lebensqualität Wuppertals.

4. Investitionen in Bildung: Die Junior Uni ist einzigartig und bietet ein großartiges Bildungsangebot. Darüber hinaus wird mit Mitteln des Konjunkturpaketes in großem Umfang in die Schulinfrastruktur investiert.

5. Universitätsstadt: Die Bergische Universität ist eine moderne und junge Hochschule. Sie belegt Spitzenplätze in den Gründungsrankings und ist mit ihren technologisch ausgerichteten Studienfächern auch eine wichtige Säule im Strukturwandel unserer Wirtschaft.

6. Zukunftsfelder Gesundheits- und Energiewirtschaft: Im Bereich der Gesundheitswirtschaft haben wir starke Unternehmen vor Ort, die hier investieren und den Standort stärken. In der Energiewirtschaft arbeiten wir eng zusammen mit dem Wuppertal Institut, der Energieagentur NRW sowie unseren lokalen Stadtwerken, mit denen wir an einer Zukunftsstrategie für unsere Region wirken.

7. Stadtentwicklung auf der Technologieachse Süd: Beispielhaft sei der EngineeringPark genannt, der auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne als moderner Gewerbepark entsteht und Unternehmen erstklassige Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

8. Lage und überregionale Anbindung: Wuppertal ist das Drehkreuz zwischen Rheinland, Ruhrgebiet und dem Bergischen Land und damit ein idealer Standort zwischen Metropole und Landschaft.

9. Anpackende Wirtschaftsförderung: Wir verstehen uns als Dienstleister und arbeiten umsetzungsorientiert daran, die Stadt zu entwickeln. Mein Ziel ist und bleibt, Wuppertal zur investorenfreundlichsten Kommune zu machen. Ich habe deshalb auch die Stärkung der Wirtschafts- und Innovationskraft Wuppertals als erstes meiner sechs strategisch-politischen Ziele formuliert und die konsequente Ausrichtung allen Verwaltungshandelns und aller Mitarbeiter auf die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen verbindlich vorgegeben.

10. Engagierte Bürgerinnen und Bürger: Wuppertal hat eine große Tradition an bürgerschaftlichem Engagement. Davon lebt unsere Stadt und diese Stärke wollen wir gemeinsam für die Zukunft Wuppertals einsetzen.

Liebe Wuppertalerinnen und Wuppertaler, das sind zehn gute Gründe, die für die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt sprechen. Diese Reihe ließe sich noch weiter fortsetzen und ich bin mir sicher, dass Ihnen noch ganz viele Aspekte einfallen würden, die Wuppertal ganz persönlich zu „Ihrer“ Stadt machen. Lassen Sie uns in diesem Sinne die Stärken dieser Stadt herausstreichen und gemeinsam Wuppertal gestalten!

Ihr

Peter Jung

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Kommentare

  1. Benedict sagt:

    Natürlich gibt es noch weitere Gründe,als die bisher 10 genannten von Herrn Jung, in Wuppertal zu investieren!

    Wuppertal ist und bleibt und wird immer lebens- und liebenswerter!

    WIR alle schaffen das!

    Ich kann allen Nörglern und Unwissenden nur den goldenen Tipp geben, sich erstmal über die anstehenden Projekte zu informieren, bevor man alles immer schlecht redet!

    Herr Jung ist und bleibt UNSER Oberbürgermeister von Wuppertal, der das Amt vorallem mit HERZ und Verstand ausführt!

    Bleiben Sie so wie Sie sind, denn sie sind für Wuppertal goldwehrt!!

  2. Wupperberg sagt:

    So wird das nix, Herr Oberbürgermeister!
    Abgesehen von Punkt 8 sind alle anderen Punkte für einen Standort Wuppertal mehr oder weniger unrelevant.

    zu 1: Ich weiß nicht genau, was da geplant ist, aber wenn’s denn gut werden soll, stelle ich es mir so vor:
    – Komplettsanierung des DB-Gebäudes mit Erhalt der historischen Fassade
    – Abriss des Verwaltungsgebäudes (ehem. Reichsbahndirektion) +Wandlung zu (sehr günstig-kostenlosen) (+Fahrrad)-Parkplätzen +Tiefgarage / +Spur-Ausbau der Bahnhofstr.
    – Umbau der (abscheulichen) Unterführung zur mehrstöckigen Galerie und Anbindung an DB Bahnhof, City Galerie, sowie Schwebebahn-Station und U-Busbahnhof
    – Optional kann das alte Postgebäude ebenfalls durch Parkplätze+Tiefgarage ersetzt werden
    Ein wesentlicher Punkt NICHT in Wuppertal-Elberfeld einkaufen zu gehen ist das mangelhafte und kostenpflichtige Parkplatzangebot.
    Außerdem müssen weitere Anreize geschaffen werden, seine Güter nicht via Internet sondern in den Geschäften zu erwerben.
    Parkgebühren dürfen also niemals höher sein als Versandgebühren.
    Weitere Einrichtungen Döppersberg sollten sein:
    -Kinderstätte/Indoor-Spielplatz,
    -Einkaufslagerung/Heim-Lieferservice,
    -Gourmet-Meile mit Küchen aus aller Welt

    zu 2:
    Leider muss erst die Wirtschaft an einem Ort funktionieren, damit junge, verdienende Menschen dieses Angebot abdecken.

    zu 3:
    Na, da wurde aber schnell mal in 1..2..6 Zeilen ALLES aufgezählt, was die Stadt zu bieten hat.
    Wären Pina Bausch und Johannes Rau nicht tot, wären es bestimmt 8 geworden…
    Die Nordbahntrasse wird erst nett, wenn es sie denn endlich gibt und sich zudem qualitative Gastronomie an der Strecke angesiedelt hat.
    Sehr schön wäre auch eine Mini-Schwebebahn neben der Strecke, welche die Menschen zurück zu ihrem Startpunkt bringt.
    Parkplätze nicht vergessen! Was der Stadt wirklich fehlt ist ein See als Erholungsraum.
    Warum erschließt man nicht die stillgelegten Tagebaulöcher bei Dornap? Sie könnten zudem auf kurzem Weg mit der Nordbahntrasse verbunden werden.
    Auch das (nicht vorhandene) Angebot an der Beyenburg-Talsperre ist mir unverständlich. Könnte man hier nur Tretboot fahren, oder ein Essen, einen Kaffee am See nehmen…

    zu 4:
    Auch hier: Zuerst muss die Wirtschaft stimmen, bis sich junge Familien mit Kindern ansiedeln.. Bildung kommt erst danach

    zu 5:
    „Sie belegt Spitzenplätze in den Gründungsrankings …“ – Das ist ja klar, wenn die Absolventen der Uni W nirgendwo eingestellt werden, müssen sie gründen.
    Vielleicht sagen sie sich aber auch: Wenn ich es in dieser Sch… Stadt bis hierhin alleine geschafft habe, dann kann ich auch alleine gegen IBM kämpfen.

    zu 6:
    „Im Bereich der Gesundheitswirtschaft haben wir starke Unternehmen vor Ort, … “
    Nenn das Kind doch beim Namen: Ja, Bayer und die Barmer haben sich vor unendlich langer Zeit in W angesiedelt und sind (zum Glück) immer noch da! Hurra!

    zu 8:
    Dann aber muss man auch mal dafür sorgen, dass die A46 nicht zur Dauer-Baustelle wird…
    und Euch Schlaumeiern ist schon klar, dass man sich mit der dämlichen,
    teuren und überflüssigen Betonverschalung auf alle Zeiten die Möglichkeit genommen hat, die Bahn durchgängig auf 6 Spuren auszubauen!?

    zu 9:
    „…Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen verbindlich vorgegeben.“
    Na, dann baut doch einfach mal ein kleines Cafe + Fuß-/Inliner-Weg an den Beyenburger Stausee, da entstehen mind. 5 neue Stellen und der Laden brummt!
    Ich würde zunächst das Freizeit-/Familienangebot der Stadt stärken, denn dann kommen auch junge, schlaue Professoren+Familie, danach die schlauen Studenten, danach die schlauen Unternehmen.

    zu 10:
    „Wuppertal hat eine große Tradition an bürgerschaftlichem Engagement. “ – Ja, in der Not haben die Menschen immer schon am meisten zusammengehalten…
    Aber eigentlich behauptet das doch jede Stadt von ihren Mitbürgern.
    Nur ist es in der Realitiät doch meistens so, dass diejenigen die diese Punkte besonders betonen, es am wenigsten sind..

  3. ja gerne arbeiten wir mit ihnen zusammen daher bitten wir noche inal um ein persöhnliches gespräch mit ihnen

    h.lüchtenborg

    0174 8259926

  4. JA GERNE ARBETEN WIR MIT IHNEN ZUSAMMEN DAHER BITTEN WIR NOCH EINMAL UM EINEN PERSÖNLICHEN TERMIN MIT IHNEN.
    HOCHACHTUNGSVOLL
    HENRIK LÜCHTENBORG

    0174 8259926

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