31.07.2020

Umzug nach Wuppertal: Wann ist der richtige Zeitpunkt, um sich umzumelden?

Sie haben eine Wohnung in Wuppertal gefunden und ziehen demnächst um? Umziehen bedeutet nicht nur eine gänzlich neue Umgebung, sondern auch zahlreiche Ummeldungen, Abmeldungen und Anmeldungen. Da gerät leicht etwas durcheinander, wichtige Fristen werden nicht eingehalten oder der ganze Papierkram wird unter viel Stress erst auf den letzten Drücker erledigt.

Etwas Struktur und Planung helfen, diese lästigen Seiten eines Umzugs rechtzeitig und ohne allzu viel Aufwand zu erledigen. Im folgenden Beitrag zeigen wir Ihnen, wie und wann Sie sich nach Ihrem Umzug nach Wuppertal ummelden sollten, welche Unterlagen Sie dafür benötigen und wie Sie im Rahmen des Umzugs mit Ihren Verträgen mit Energie-, Internet- und Telefonanbietern umgehen. Außerdem beantworten wir die Frage, ob Sie Ihr Auto und die GEZ ummelden müssen und wie sinnvoll das Anlegen eines Nachsendeauftrags ist.

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Sie sind noch auf der Suche nach einer Wohnung in Wuppertal? Nach einer passenden Wohnung zu suchen, ist oft mühsam und frustrierend. GCP verwaltet guten, bezahlbaren Wohnraum in Wuppertal und vielen weiteren deutschen Städten. Die Hausverwaltung legt Wert darauf, mit ihren Mietern den Kontakt auf Augenhöhe zu halten. Mieterbüros mit qualifizierten Ansprechpartnern direkt vor Ort stellen sicher, dass Sie mit Ihren Fragen rund um Umzug, Wohnen und Mietrecht nicht allein sind.

Umzug mit Hund ©https://unsplash.com/photos/sxNt9g77PE0

 

Wo und wann muss ich mich nach meinem Umzug nach Wuppertal ummelden?

Der Umzug ist erledigt, im Flur stapeln sich halb ausgepackte Kisten. Damit die neue Wohnung in Wuppertal auch amtlich zu Ihrem neuen Zuhause wird, steht nun noch die Ummeldung beim Einwohnermeldeamt beziehungsweise Bürgeramt an. Online, beispielsweise auf der Webseite der Stadt Wuppertal, finden Sie schnell heraus, welches Amt nach dem Umzug für Sie zuständig ist.

Die meisten Ämter erheben keine Gebühr für die Ummeldung des Wohnsitzes, wenn die geltenden Fristen eingehalten werden, Ausnahmen sind aber möglich. Auch hierüber können Sie sich vorab auf der Internetpräsenz der jeweiligen Behörde informieren.

In der Regel haben Sie nach Ihrem Umzug ein bis zwei Wochen Zeit, um sich beim Bürgeramt umzumelden. Die genauen Fristen werden jedoch von den Gemeinden festgelegt und können sich unterscheiden. Ein Tipp: Informieren Sie sich rechtzeitig und halten Sie sich an die geltenden Fristen, ansonsten kann es sein, dass Sie ein Bußgeld zahlen müssen. Wenn Sie vorhaben, länger als sechs Monate an Ihrem neuen Wohnort zu leben, sind Sie sogar gesetzlich verpflichtet, sich dort anzumelden – so will es das Bundesmeldegesetz. Die Höhe des Bußgeldes liegt im Ermessensspielraum des Sachbearbeiters und liegt in der Regel zwischen 20 und 30 Euro.

Das Meldeamt in Ihrem Bezirk ist ausgelastet und Sie haben keinen rechtzeitigen Termin mehr bekommen? Sie können inzwischen online überprüfen, ob Bürgerämter in anderen Stadtteilen Wuppertals noch Kapazitäten haben. Das ist besonders praktisch, denn die An- oder Ummeldung des Wohnsitzes ist in allen Wuppertaler Meldeämtern möglich.

Den Wohnsitz abmelden müssen Sie nur dann, wenn Sie einen Nebenwohnsitz eintragen lassen wollen oder ins Ausland ziehen. In diesem Fall müssen Sie sich in Deutschland komplett abmelden. Wenn Sie Ihren Hauptwohnsitz aber innerhalb Deutschlands verändern und dementsprechend beim Amt ummelden, geht damit automatisch die Abmeldung des vorherigen Wohnsitzes einher.

Umzug ©https://unsplash.com/photos/mYxzG5NwDNs

 

Welche Dokumente brauche ich für die Ummeldung?

Unabhängig davon, ob Sie einen Wohnsitz an- oder ummelden wollen – folgende Unterlagen müssen Sie beim Gang zum Bürgeramt dabei haben:

  • Personalausweise der an- oder umzumeldenden Personen
  • Unterschriebenes Meldeformular
  • Wohnungsgeberbestätigung / Vermieterbescheinigung (wenn es sich um eine Mietwohnung handelt)

 

Heutzutage können Sie einen neuen Wohnsitz anmelden, ohne den Mietvertrag vorlegen zu müssen. Denn: Um die Wohnungsgeberbestätigung zu erhalten, muss zuvor ein Mietvertrag, abgeschlossen worden sein. Keine Panik also, wenn Sie den Mietvertrag im Umzugschaos nicht finden können!

Die Wohnungsgeberbescheinigung muss folgendes beinhalten:

  • Name und Adresse des Vermieters
  • Einzugsdatum
  • Adresse der Wohnung
  • Namen der meldepflichtigen Person(en)
Umzug ©https://unsplash.com/photos/deX-KChuboY

 Muss ich mein Auto ummelden?

Eine rechtzeitige Ummeldung beim Einwohnermeldeamt ist auch für andere Behördengänge wichtig, zum Beispiel wenn es darum geht, das Auto umzumelden. Die Ummeldung des KFZ nach einem Umzug ist in Deutschland Pflicht und sollte daher nicht versäumt werden.

Die Frist für Fahrzeughalter, um ihr Auto nach einem Umzug umzumelden, ist jedoch nicht eindeutig festgelegt, daher ist es ratsam, die Ummeldung schnellstmöglich zu erledigen. Mehr als einen Monat sollte man sich nicht damit Zeit lassen.

Da der Gang zur Kfz-Zulassungsstelle häufig mühselig und mit langen Wartezeiten verbunden ist, sollten Sie bereits beim ersten Mal alle nötigen Unterlagen dabei haben. Machen Sie außerdem einen Termin aus, um die Wartezeiten zu verkürzen. Achtung: Sie können die Ummeldung Ihres Autos nicht bei jeder Zulassungsstelle vornehmen lassen, sondern müssen zu der für Ihren neuen Wohnort zuständigen Stelle gehen.

Folgende Papiere sollten Sie für die Ummeldung dabei haben:

  • Fahrzeugbrief und Fahrzeugschein
  • (Aktueller) Personalausweis, alternativ Reisepass mit Meldebescheinigung
  • KFZ-Versicherungsbescheinigung
  • Nachweis über Hauptuntersuchung (TÜV, DEKRA oder ähnliches)
  • SEPA-Lastschriftmandat für den Einzug der KFZ-Steuer

 

Die Gebühren für die Ummeldung des KFZ liegen zwischen 20 und 30 Euro.

Brauche ich einen Nachsendeauftrag?

Der Nachsendeauftrag ist ein Service der Deutschen Post, er wird inzwischen aber auch von anderen Dienstleistern angeboten. Er hilft Ihnen, nach dem Umzug erreichbar zu bleiben, und sorgt dafür, dass Ihre Post nicht versehentlich bei Ihrem Nachmieter landet.

Ein Nachsendeauftrag ist nicht verpflichtend, doch ohne ihn kann es passieren, dass wichtige Dokumente wie Rechnungen oder Vertragsunterlagen nicht bei Ihnen ankommen. In diesem Fall erhält der Versender den Brief zurück. Handelt es sich beispielsweise um Post von Institutionen wie Versicherungen, Bafög-Amt oder Arbeitsamt, kann dies sehr ärgerlich sein. Im schlimmsten Fall treffen irgendwann Mahnungen ein, da Rechnungen nicht bezahlt wurden, oder es drohen sogar Gerichtskosten.

Wichtige Institutionen und Behörden sollten zeitnah über die Adressänderung informiert werden. Da man aber in der Masse schnell einmal den Überblick verliert, ist man mit einem Nachsendeauftrag immer auf der sicheren Seite.

Wie gehe ich mit Verträgen für Strom, Gas, Telefon und Internet um?

Ob man sich nun für oder gegen den Nachsendeauftrag entscheidet – in jedem Fall sollten Sie alle Gas- und Strom-, sowie Telefon- und Internetanbieter ummelden.

Wie groß der Aufwand für die Ummeldung ist und ob gegebenenfalls Gebühren anfallen, ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. Auch die Kündigungsfristen hängen von den jeweiligen Vertragskonditionen ab. Für alle, die ihren Strom von einem Grundversorger beziehen, beträgt die Kündigungsfrist zwei Wochen, bei einem Anbieterwechsel sind es drei Wochen. Unter Umständen können Ihnen hier aber Mindestvertragslaufzeiten einen Strich durch die Rechnung machen, denn innerhalb dieser dürfen Sie nicht kündigen. Es lohnt sich also, die Kündigung der Verträge oder die Ummeldung rechtzeitig anzugehen. Wer überlegt, seinen Energieversorger zu wechseln, kann sich hier über die Leistungen und die Klimaschutz-Förderprogramme der Wuppertaler Stadtwerke informieren.

Sie möchten bei Ihrem bisherigen Internet- und Telefonanbieter bleiben? Dann sind je nach Anbieter Kosten für das Ummelden fällig. Diese betragen meist höchstens etwa 70 Euro. Ziehen Sie innerhalb Wuppertals um, ist die Telefon- und Internet-Ummeldung in der Regel jedoch kostenlos.

Muss ich den Rundfunkbeitrag / GEZ ummelden?

Tatsächlich ist es so, dass alle, die die Rundfunkgebühren zahlen und daher ein Gebührenkonto haben, sich nach einem Umzug bei der GEZ ummelden müssen. Wer zum ersten Mal in eine eigene Wohnung zieht, ist verpflichtet, sich nach dem Umzug neu anzumelden. Falls Sie jedoch beispielsweise mit Ihrem Partner zusammenziehen, der bereits Rundfunkgebühren zahlt, oder in eine WG ziehen, in der die Gebühren bereits von jemandem übernommen werden, können Sie sich von der GEZ abmelden.

Fazit

Ein Umzug bringt viele Änderungen mit sich, so auch das An- und Ummelden des Wohnsitzes bei verschiedenen Behörden und Institutionen. Diese Checkliste der Deutschen Post erinnert Sie daran, an welche Stellen Sie beim Umzug denken sollten. Ganz wichtig sind vor allem folgende Dinge:

 

  • Ab- oder Ummeldung von Gas und Strom sowie Internet und Telefon (etwa sechs bis acht Wochen vor dem Umzug)
  • Ummeldung des Wohnsitzes (bis zu zwei Wochen nach dem Umzug)
  • Ummeldung des KFZ (innerhalb von vier Wochen nach dem Umzug)
  • Ummeldung der GEZ

 

Sollten Sie sich nicht sicher sein, wenn es um die genauen Abläufe, Fristen oder benötigten Unterlagen geht, kontaktieren Sie einfach Ihre Anbieter oder die jeweiligen Behörden und erfragen Sie diese Angelegenheiten telefonisch.

Quellen:
https://umziehen.de/an-ab-ummelden/wohnsitz-anmelden-192
https://ratgeber.immowelt.de/a/nach-dem-umzug-ummelden-nicht-vergessen.html
https://web.de/magazine/auto/auto-ummelden-umzug-frist-beachten-34122330
https://www.umzugsratgeber.de/nachsendeauftrag-beim-umzug-brauchst-du-ihn-und-wie-funktioniert-er/
https://ratgeber.immowelt.de/a/internet-und-telefon-ummelden-beim-umzug-den-anschluss-nicht-verlieren.html
https://www.energie.web.de/ratgeber/wechseln/strom-an-ummelden/
https://umziehen.de/an-ab-ummelden/gez-ummelden-neue-adresse-beim-beitragsservice-angeben

 


        

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