Wo sind die Gewerbeflächen und wo ist eine Planung?

Den Verzicht der Verwaltung die „Kleine Höhe“ als Gewerbegebiet zu entwickeln und stattdessen diese Flächen als Wohnbaufläche auszuweisen verfolgt die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal mit großer Sorge.

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„Einer der Hauptgründe für die finanzielle Misere der Stadt ist der noch nicht bewältigte Strukturwandel“, so Alexander Schmidt, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal und ergänzt: „Viele Arbeitsplätze sind in den Industriebetrieben verloren gegangen; neue Arbeitsplätze sind zu wenig entstanden. Zahlreiche Gewerbebetriebe haben Wuppertal in den letzten Jahren verlassen und Arbeitsplätze aus der Stadt abgezogen. Damit hat Wuppertal ein Einnahmenproblem (sinkende Gewerbesteuern) und ein Ausgabenproblem (steigende Sozialausgaben)“.

Die Liberalen sehen folglich die Sicherung und Neugewinnung von Unternehmen am Standort Wuppertal als eine der wichtigsten Aufgaben, um die Finanzsituation der Stadt nicht nur kurzfristig, sondern auch mittel- bis langfristig zu verbessern und zu stabilisieren.

Daher fragt die FDP-Ratsfraktion in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Wirtschaft und Bauen am 05.05.2010 in einer Großen Anfrage welches Flächenangebot die Stadt kurzfristig bereitstellen kann, um ein differenziertes Nachfragespektrum bedienen zu können. Ferner geht es um die Fragen welche allgemeinen Flächenpotenziale mit Eignung für die Ansiedlung von produzierendem Gewerbe bzw. produktionsnahen Dienstleistungen die Verwaltung im Wuppertaler Stadtgebiet sieht und wo diese liegen.

Schmidt: „Die „Kleine Höhe“ als Gewerbegebiet ist von der Wirtschaftsförderung der Stadt Wuppertal immer als strategisch wichtig eingestuft worden, damit die Stadt auch in den kommenden 15 Jahren Gewerbeflächen anbieten kann. Es ist von Interesse zu erfahren, ob sich diese Einschätzung geändert hat“.

Die Liberalen wollen mit der Anfrage auch klären, wie viel Hektar Gewerbefläche überhaupt verfügbar sind, für wie viel Hektar es Nachfragen gibt und wo es Probleme mit der Vermarktung gibt.

Ebenfall ist es aus Sicht der FDP-Fraktion wichtig zu erfahren, ob die Verwaltung an einem Gewerbegebietsentwicklungsplan arbeitet und falls ja, mit welcher Zielsetzung.

„Die Stadt Wuppertal muss klären, welchen Bedarf sie in den kommenden 15-20 Jahren sieht. Wir sind gespannt auf die Antworten im Stadtentwicklungsausschuss“, so Schmidt abschließend.

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Kommentare

  1. M.O. sagt:

    Endlich mal eine vernünftige Aussage aus der FDP 😉

    Nach den eigenen Erfahrungen auf dem Lichtscheid ein Gebiet zu erschließen oder kaufen, ist diese Frage durchaus berechtigt, da sich bei der Verwaltungsfirma Kontor Wessels keine Sau dafür interessiert, wenn jemand eine Anfrage stellt. Warum koordiniert die Stadt nicht mit eigenen Kräften so ein wichtiges Gebiet ?!

    Statt sich um die „hübschheit“ des Döppersberg zu kümmern, der nie ein Stauproblem war, werden wichtige Dinge wie die Gewerbe-Erschließung noch nicht einmal koordiniert, gemanagt oder zumindest protokolliert.
    Ich kann nur danke an die nicht vorhandene Stadt-„Führung“ sagen…
    Wo soll das noch hinführen ?! – ausser ins Umland !

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