10.07.2020

Informationsbesuch Coroplast zu PCB-Belastungen

Das Unternehmen Coroplast hat eine große Verantwortung gegenüber den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie seinen rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Wuppertal.

Vor Ort bei der Coroplast Group am Standort Wittener Straße informierten sich Mitglieder der SPD-Ratsfraktion über die Hintergründe zur PCB-Belastung und das Unternehmen am Standort Wuppertal. Dazu führt Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender, aus:
„Ich begrüße ausdrücklich, dass das Unternehmen auch mit dem Themenkomplex ‚PCB-Belastung‘ transparent umgeht. Insbesondere erhalten die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils die Möglichkeit zum Dialog mit detaillierteren Informationen, die vom Nächstebrecker Bürgerverein bereits wahrgenommen wurde. Weiter hat auch die Stadt Wuppertal eine sogenannte PCB-Hotline eingerichtet, die unter der Rufnummer 0202/563-4844 erreichbar ist.“

Zum Hintergrund: Nach Auffälligkeiten im Ennepe-Ruhr-Kreis, bei Betrieben die Silikonkautschuk verarbeiten, wurden vergleichbare Betriebe auch in Wuppertal in Abstimmung mit dem LANUV (Landesamt für Natur Umwelt und Verbraucherschutz) überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass auch in Wuppertal die Prysmian Kabel und Systeme GmbH in Wuppertal-Ronsdorf und die Coroplast Fritz Müller GmbH & Co. KG in Wuppertal-Nächstebreck PCB (Polychlorierte Biphenyle) emittieren. Für die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner ist entscheidend, dass in Löwenzahnpflanzen PCB-Konzentrationen knapp oberhalb der üblichen sogenannten Hintergrundwerte nachgewiesen werden konnten. Aus diesem Grund wird in Abstimmung mit der Stadt im unmittelbaren und begrenzten Umfeld von Coroplast angeraten, auf den Verzehr von selbstgezogenem Blattgemüse zu verzichten. Auf der Homepage der Stadt Wuppertal sind weiterführende Informationen zu diesem Themenkomplex abrufbar.

Thomas Kring, sozial- und gesundheitspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, führt hierzu weiter und abschließend aus: „Das Unternehmen Coroplast hat eine große Verantwortung gegenüber den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie seinen rund 900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Wuppertal. Wir konnten den Eindruck gewinnen, dass dieser Verantwortung gerecht wird.“

Anmelden

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert