05.09.2019

Erfolgreicher SPD-Antrag: Der bergische Pfandbecher ist da

„Wir freuen uns über die Einführung des ‚Bergischen Pfandbechers‘“, erklärt Frank Lindgren, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, anlässlich der Vorstellung des neuen Pfandsystems, zu der der Obermeister der Bäcker-Innung, Dirk Polick, eingeladen hatte.

„Bereits im Februar 2017 hatte der Umweltausschuss die Verwaltung auf einen Antrag unserer Fraktion hin beauftragt, ein Konzept für ein freiwilliges Pfandsystem für Coffee-to-go-Becher zu prüfen. Umso erfreulicher ist es, dass nun das Bergische Pfandsystem – ein gemeinsames Projekt mit Unterstützung vieler Beteiligter aus den Städten Wuppertal, Solingen und Remscheid – offiziell eingeführt wurde. Von nun an ist es möglich, den gelben Becher gegen einen Pfand von einem Euro mit einem Getränk zu erhalten und den Becher in allen Geschäften der Kooperationspartner zurückzugeben oder neu auffüllen zu lassen. Die Einführung und Durchsetzung des Bergischen Pfandbechers ist der richtige Schritt in Richtung einer konsequenten und ressourcenschonenden Klimapolitik“ so Frank Lindgren weiter.

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Mit einer geschätzten Lebensdauer von 15 Minuten ist der Kaffee-Einwegbecher Platz eins unter den größten Verbrauchsmaterialien, gefolgt von der Plastiktüte mit einer geschätzten Lebensdauer von etwa 25 Minuten. „Es ist schon verblüffend, wie viel Müll durch den Einsatz von Kaffee-Einwegbechern entsteht“, führt Frank Lind-gren weiter aus. „Rechnet man die to-go Behältnisse für Kaffee mitsamt Zubehör wie Deckel und Rührstäbchen zusammen, kommt man auf rund 106.000 Tonnen Müll pro Jahr in der gesamten Bundesrepublik. Für die Herstellung des Papiers von Kaffee-Einwegbechern werden in Deutschland zusätzlich noch etwa 320 Millionen kWh Strom pro Jahr benötigt. Mit dieser Energie könnten mehr als 100.000 Musterhaushalte ein Jahr lang mit Strom versorgt werden. Ressourcenschonendes Verhalten sieht anders aus.“

Frank Lindgren ergänzt abschließend: „Wir freuen uns, dass dieses umweltfreundliche System nun umgesetzt werden konnte und hoffen, dass sich in Zukunft noch mehr Bäckereien und Cafés dem Bergischen Pfandsystem anschließen werden, so dass es entsprechend sinnvoll ausgebaut und stabilisiert werden kann. Und natürlich drücken wir die Daumen, dass es auch von den Verbraucherinnen und Verbrauchern gut angenommen wird.

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