Gedenkveranstaltung zum Ausbruch des 2. Weltkriegs am 01. September in Danzig

Eine Gruppe von zehn Abgeordneten des nordrhein-westfälischen Landtags hat sich heute auf eine Konsultationsreise in die Ukraine und Polen aufgemacht.

Unter ihnen auch der Wuppertal-Solinger Landtagsabgeordnete Josef Neumann. Die Abgeordneten sind Mitglieder der Parlamentariergruppe „Polen, Mittel und Osteuropa, Baltikum“. Leiter der Delegation ist der Präsident des Landtags André Kuper.

Auf dem Programm stehen Gespräche mit zahlreichen Vertretern des politischen und öffentlichen Lebens in der Urkraine und in Polen. Bis Mittwoch wird man sich über die aktuelle politische Lage in der Ukraine informieren. Dazu findet in Kiew ein Austausch mit Regierungs- und Parlamentsvertretern statt, so auch mit der Vizepremierminsterin Iwanna Klympusch und der Vize-Präsidentin des ukrainischen Parlaments Iryna Geraschtschenko. Darüber hinaus nimmt sich der Bürgermeister der Stadt Kiew, Vitali Klitschko, Zeit für den Gedankenaustausch mit der Düsseldorfer Delegation. Nicht zuletzt ist auch ein Treffen mit dem ukrainischen Außenminister vorgesehen.

Am Mittwochnachmittag schließlich fliegt die Parlamentariergruppe nach Danzig, wo ebenso ein dicht geknüpftes Programm auf sie wartet. Der Besuch des Europäischen Solidarnosc Zentrums und des Museums des 2. Weltkriegs bilden am Donnerstag den Auftakt, bevor man sich am Abend mit der deutschen Generalkonsulin Cornelia Pieper zum Austausch trifft. Am Freitag und Samstag stehen Gespräche mit kommunalpolitischen Vertretern, so u. a. der Danziger Bürgermeisterin Aleksandra Dulkiewicz auf dem Programm. Am Samstag werden die Abgeordneten das unweit von Danzig gelegene Museum KZ Stutthof besuchen und zum Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft einen Kranz niederlegen.

Den Abschluss der Reise, das, wenn man so will, symbolträchtige Finale, wird die Teilnahme der Landtagsabgeordneten am 01. September an der Gedenkveranstaltung auf der Westerplatte anlässlich des 80. Jahrestages des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs. Am 01. September 1939 eröffnete das deutsche Kriegsschiff „Schleswig-Holstein“ das Feuer auf polnische Stellungen auf der Westerplatte in der Danziger Bucht. Genau um 04:45 Uhr, als das deutsche Schiff seinen Beschuss vor 80 Jahren begann und damit den zweiten Weltkrieg eröffnete, wird im Rahmen einer feierlichen Zeremonie daran erinnert.

Josef Neumann: „Ich freue mich, an der Reise teilnehmen zu können und im direkten Gespräch mit Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft mich über die derzeitige Situation in der Ukraine und Polen austauschen zu können. Unsere osteuropäischen Nachbarn sind wichtig, wenn wir gemeinsam am „Haus Europa“ weiterbauen wollen. Und das Frieden immer wieder erneut gesichert werden muss, zeigt das Gedenken an den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Frieden ist eine immerwährende Aufgabe, daran müssen wir unentwegt arbeiten.“

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