Leitungs- statt Mineralwasser. Stiftung Warentest rät zu Leitungswasser

Ursprüng­lich rein und bestenfalls reich an Mineralstoffen – wer stilles Mineral­wasser kauft, will etwas Besseres als Leitungs­wasser. Aber längst nicht jedes Flaschen­wasser erfüllt diese Erwartungen.

Beim Test von 32 stillen Mineralwässern fanden sich unerwünschte Keime, mehr oder weniger erhöhte Gehalte an kritischen Stoffen, Verunreinigungen aus Land­wirt­schaft und Industrie, so heißt es in dem aktuellen Bericht von Stiftung Warentest. Wie die Keime ins Wasser gelangt sind, sei unklar. Stilles Wasser ist jedoch grundsätzlich anfälliger: „In sprudelnden Medium- und Classic-Wässern hemmt Kohlensäure das Keimwachstum. Im stillen Wasser fehlt dieser Schutz“, heißt es in dem Bericht.

Neben dem Mineralwasser prüfte Stiftung Warentest auch Leitungswasser von 20  Standorten in Deutschland auf 126 Verunreinigungen. In keiner der Proben stießen die Prüfer auf gesundheitlich bedenkliche Mengen eines Stoffes, alle Wässer hielten die strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung ein. Allerdings enthielten manche Spuren von Pestiziden oder deren Abbauprodukten. In drei Wässern fanden die Tester außerdem Spuren von Medikamenten, bei denen selbst bei lebenslanger Aufnahme ein gesundheitliches Risiko auszuschließen ist. In ebenfalls drei Proben ließen sich minimale Mengen einer als krebserregenden Chromverbindung nachweisen. Das daraus resultierende Risiko gelte ebenfalls als sehr gering, schreibt die Stiftung Warentest in ihrem Bericht. 

Fazit: „Unsere Stichprobe zeigt: Hahn aufdrehen und trinken – das ist nicht nur preiswert und ökologisch, sondern auch sicher“, heißt es bei der Stiftung Warentest. 

Quelle: Spiegel online

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