Solarstrom vom eigenen Dach bringt gute Rendite

Verfügbare Fläche am besten voll ausnutzen



Sichere Geldanlagen mit Renditen von 3,4 Prozent? Was in der heutigen Zinssituation nahezu traumhaft klingt, ist für Solarstromanlagen durchaus realistisch. Diesen Wert hat jetzt die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW errechnet – für Anlagen mit 10 Kilowatt Nennleistung auf Einfamilienhäusern unter aktuellen Rahmenbedingungen. Kommt ein E-Auto dazu, können es demnach sogar 4,7 Prozent werden. Für Hausbesitzer lohnt es sich auch 2019 und auch im nicht so sonnenverwöhnten Wuppertal, in Photovoltaik zu investieren. Folgende Tipps helfen dabei, mit eigenem Solarstrom das beste Ergebnis zu erzielen:

  • So groß wie möglich planen: Je größer, desto besser – diese einfache Regel gilt bei der Photovoltaik über weite Strecken. Und zwar nicht nur, weil größere Anlagen mehr für die Umwelt tun als kleinere. Sondern auch, weil sie über die Laufzeit von 20 Jahren viel höhere Gewinne abwerfen.
  • Viel Strom direkt verbrauchen: Den größten finanziellen Vorteil bietet Strom vom Dach, wenn er direkt im Haus verbraucht wird. Deshalb lautet die Devise: Strom möglichst dann verbrauchen, wenn die Sonne scheint! Wasch- und Spülmaschinen etwa sollten unter einem Solardach um die Mittagszeit laufen.
  • Batteriespeicher nicht als Renditebringer sehen: Batteriespeicher machen Solarstrom rund um die Uhr nutzbar. Dadurch kann mehr saubere Energie im Haus oder im E-Auto verbraucht werden. Doch die Sache hat einen Haken: Die zusätzlichen Einsparungen bei den Stromkosten werden realistisch betrachtet nicht ausreichen, um die Anschaffungskosten für den Batteriespeicher auszugleichen. Zumal mit Blick auf die Lebensdauer der Batterien nach 10 bis 15 Jahren wahrscheinlich ein Austausch des Speichers ansteht, also erneut investiert werden muss. Aus wirtschaftlicher Sicht ist ein Speicher deshalb trotz bereits deutlich gesunkener Anschaffungspreise immer noch nicht zu empfehlen.
  • Preisunterschiede kennen, Angebote vergleichen: Der Preis für eine Photovoltaikanlage samt Montage kann je nach Handwerksbetrieb sehr unterschiedlich ausfallen. Hier lohnt sich auf jeden Fall der Vergleich mehrerer Angebote. Denn wer überdurchschnittlich viel bezahlt, muss mit deutlich schlechteren Renditen rechnen. Hilfe bei der Prüfung von Angeboten gibt es bei der kostenlosen Energieberatung der Verbraucherzentrale in Wuppertal.

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