Sommerfest der Lebenshilfe: „Hier bin ich gerne“

Hunderte Besucher genossen am vergangenen Wochenende das bunte Treiben und nahmen am Kunstprojekt „Zeltwerk – Ein Zelt für alle“ teil.

„Ich freue mich jedes Jahr auf das Sommerfest. Hier bin ich gerne.“ Bernd Löbbecke, Bewohner der Wohnstätte am Mastweg, hat schon viele Sommerfeste der Lebenshilfe Wuppertal erlebt. Schließlich ist er seit 50 Jahren bei der Lebenshilfe. Löbbecke: „Zum Sommerfest gehe ich immer!“

Singen, Tanzen, seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen oder einfach Bummeln, bei Kaffee und Kuchen klönen – auch in diesem Jahr erfreuten sich zahlreiche Besucher an dem fröhlichen Treiben auf der Festwiese an der Heidestraße. Und wer Lust hatte, konnte – dank des ehrenamtlichen Engagements der Quad-Kinder Bergisch Land und der Gruppe „Biker zeigen Herz“ – eine Tour als Mitfahrer auf den imposanten Motorrädern durch Cronenberg unternehmen.

Auf der Festwiese fiel vor allem ein aus 1.500 recycelten Stoffresten genähtes Zelt auf. Die Künstlerin und Kunstpädagogin Geli Schulze hatte es aus ausrangierten Kleidungsstücken des Sozialkaufhauses Brockenhaus genäht. Im Zeltinneren konnten die Besucher selbstgemalte Bilder, Fotos oder Geschichten aufhängen. „Zeltwerk – Ein Zelt für alle“ heißt das Projekt, das auf weiteren Veranstaltungen, wie zum Beispiel der Kunstmeile in Barmen oder dem Lebenshilfe-Adventsmarkt, zu sehen sein wird.

Mit diese Aktion beteiligen sich die Lebenshilfe Werkstätten in diesem Jahr an dem Wettbewerb der Bundesvereinigung der Lebenshilfe unter dem Motto „Ganz plastisch – Teilhabe statt Ausgrenzung“. Viele Gäste des Sommerfestes schauten sich begeistert das Zeltinnere an, das sich im Verlauf der Veranstaltung mit mehr als 200 selbstgemalten Bildern, Sprichwörtern, Sinnsprüchen und Fotos füllte.

„Das Besondere am Sommerfest der Lebenshilfe ist, dass alle zusammen feiern, egal ob junge oder alte Leute, Menschen mit oder ohne Behinderung“, erklärt eine Mutter ihrer kleinen Tochter auf dem Weg zum Glitzer-Tattoo-Stand. Dieses fröhliche Miteinander war auch in diesem Jahr wieder deutlich zu spüren. Hunderte von Besuchern genossen den Tag.

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