Verklärt und bibelvoll

Der Chassidismus als spiritueller Hintergrund für das Werk von Jankel Adler. Ein Vortrag von Florin Mihail

Die chassidische Bewegung begann in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit dem Erscheinen des Baal Schem Tov. Er bot der jüdischen Bevölkerung in osteuropäischen Raum eine neue spirituelle Perspektive an.

Weit verbreitet war im Chassidismus (neben einigen kabbalistischen Grundideen) der Glaube an eine Engelswelt, an einen ständigen Kampf mit dem „bösen Trieb“, an prophetische Träume, an Gespenster und Besessene. Im Zentrum der chassidischen Gemeinde stand der Rebbe. Seine Schüler, die Chassidim, begannen mit drei Jahren Hebräisch zu lernen und durften anschließend Tag und Nacht ihre Tora- und Talmud-Studien weiterführen. Etwas war aber in einer traditionalen jüdischen Gemeinde unter keinen Umständen erlaubt, nämlich zu zeichnen, zu malen oder zu modellieren. Und mit dieser Situation sollten Anfang des 20. Jahrhunderts Marc Chagall, Jankel Adler, Chaim Soutine oder Jacques Lipschitz fertig werden.

Florin Mihail ist Biologe und Heilpraktiker und seit 43 Jahren überzeugter Wuppertaler. In den letzten Jahrzehnten beschäftigte er sich mit verschiedenen Bereichen der Spiritualität und Esoterik und ist deshalb mit einigen Aspekten der jüdischen Mystik gut vertraut. Florin Mihail fragt danach, inwieweit auch moderne Gemälde versteckte Erinnerungen, Symbole oder versteckte Botschaften enthalten können.

 

Termin: Dienstag, 15. Mai 2018, 19.00 Uhr

Ort: Begegnungsstätte Alte Synagoge

Kosten: 3 Euro

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