Wuppertaler Delegation besucht wire & Tube 2018: Konjunktur braucht Fachkräfte

10 Wuppertaler Unternehmen sind als Experten für Draht-, Kabel-, Rohr-, Mess-, Prüf- und Verpackungslösungen wichtige Anlaufstellen auf der insgesamt 118.000 Quadratmeter großen Fachbesuchermesse.

Die internationale Messe wire & Tube in Düsseldorf ist 2018 mit neun Prozent mehr Ausstellern und vier Prozent mehr Fläche wieder gewachsen. Allein die rund 2.600 Aussteller sind auch in diesem Jahr wieder für Wuppertaler Hoteliers eine wichtige Zahl.

Fest steht für alle Aussteller gleichermaßen, dass die gesamte Industrie trotz weltweiter Krisen derzeit ein gutes Konjunkturklima erlebt. So suchen fast alle Wuppertaler Aussteller aktuell neue Mitarbeiter. Wie nicht anders bei dieser Messe zu erwarten, vorwiegend Techniker und Entwickler.

Der Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal nutzte zusammen mit der Wirtschaftsförderung Wuppertal traditionell die Möglichkeit der dicht getakteten Firmenbesuche, um aktuelle Standortthemen zu besprechen und neue Produkte erläutert zu bekommen.

So sucht die KARL DEUTSCH Prüf- und Messgerätebau GmbH & Co. KG für den Standort Wuppertal derzeit Ingenieure und stellt auf der Messe mit den Modellbezeichnungen ECHOGRAPH 1170 und Mantis die neue Generation der Ultraschallprüfung von Werkstoffen vor.

Die Julius Maschinenbau GmbH, ein Unternehmen der Berger-Gruppe, präsentierte eine neue Maschine für die Schweißvorbereitung. Die Schweißgeschwindigkeit kann mit dieser Entwicklung um 50 Prozent gesteigert werden. Das fast 150 Mitarbeiter zählende Unternehmen hat jüngst im Ortsteil Kohlfurth die Gebäude erneut erweitert und sucht aktuell drei neue Fachkräfte.

Die Brüninghaus Verpackungssysteme GmbH & Co. KG ist seit mehr als 100 Jahren in Wuppertal. Seit zwei Jahren ist man ein Teil der Schweizer Fromm-Gruppe. 60 Mitarbeiter kümmern sich hier um den Vertrieb von Verpackungsmaschinen und individuelle Lösungen für die Industrie.

Die Holzrichter GmbH ist mit ca. 134 Mitarbeitern in Wuppertal schon immer ein Ausbildungsbetrieb gewesen und setzt mit derzeit 13 Auszubildenden entsprechend Maßstäbe. Das breit aufgestellte Unternehmen bietet den Kunden möglichst ganzheitliche Lösungen. Deshalb ist man für auch für die sehr komplexe Automobilzulieferindustrie ein gern gesehener Lieferant. Coils in Fixlängen und spannungsfreie Bleche sind auf der Messe ebenso ein Thema wie die kundenspezifische Bearbeitung von z. B. Edelstahl und Zylinderrohren.

Die Fa. Wilhelm Steeger GmbH & Co. KG hat eine mehr als 130-jährige Tradition am Standort Wuppertal und damit auch gleich ein für Wuppertal typisches Problem: Man produziert mit 23 Experten modernste und hochkomplexe Flechtmaschinen für die ganze Welt. Auch hier gibt es eine erstaunliche Produktvielfalt. Von vermeintlich simplen Schnürsenkeln und Kerzendochten geht es bei der Produktion von Flechtmaschinen bis in die sensibelsten Bereiche der Medizintechnik.

Die DURIT Hartmetall GmbH ist nicht nur durch ihren sehr repräsentativen Neubau in Wuppertal auffällig. Auch auf der Messe hat man schon vor der Halle im Außenbereich mit einem in Firmenfarben folierten VW T1-Bulli einen echten Hingucker platziert. Entsprechend repräsentativ ist auch der Messestand des weltweit 500 Mitarbeiter zählenden Unternehmens. In Wuppertal beschäftigt man 30 hochspezialisierte Experten für den Bereich Hartmetall.

Wuppertaler Unternehmen sind halt Hingucker, hier der Bulli von DURIT. (v.l.n.r. Stadtratsmitglied Mathias Conrads, DURIT Geschäftsleiter Michael Mense, Oberbürgermeister Andreas Mucke, DURIT-Marketing Alexandra Hase) ©Wifö W/Lietz

Auch mit der Tensometric Messtechnik GmbH gibt es auf der Messe einen echten Spezialisten. Mit sechs Mitarbeitern hat das kleine, aber feine Unternehmen 25 Jahre Erfahrung in der Zugkraft- und Reibwertmessung. Das macht das Vohwinkler Unternehmen zu einem wichtigen Industriepartner zum Messen und Überwachen der Zugkräfte, z. B. bei der Produktion der auch in Wuppertal stark vertretenen Kabelindustrie.

Den größten Stand auf der Messe besucht die Delegation bei den Verbundpartnern der Ronsdorfer WAFIOS Umformtechnik GmbH. Hier werden große Maschinen im Betrieb vorgeführt, weshalb der Besucherandrang besonders groß ist. Den Schwerpunkt bilden Maschinen zur hochpräzisen Kaltumformung und zur Produktion von Schrauben unterschiedlichster Metalle und Legierungen. Auch das in Wuppertal mehr als 110 Mitarbeiter zählende Unternehmen sucht derzeit zwei neue Fachkräfte.

Die Sachsenröder GmbH & Co. KG ist jedem Wuppertaler bekannt. Mit den Pinguinale-Exponaten auf dem Dach ist man ein Hingucker am Ufer der Wupper und produziert seit 1881 aus nachwachsenden Rohstoffen in vierter Generation absolute Hightech-Produkte. Ob extrem belastbare Rollen für die Maschinenindustrie oder hoch zug- und reißfestes Trägermaterial für die Werkzeugindustrie. Ganz nebenbei freut man sich über neueste Ideen für die Lebensmittelbranche. So werden die beliebten Tuffi-Trüffel sehr pfiffig in Naturfaser (Vulkanfiber SAVUTEC) verpackt. Für Dirk Sachsenröder ist die Messe aufgrund seiner langjährigen Erfahrung mehr ein Ort der Kundenkontakte als der Neukundenakquise.

Mit der Johann Leimbach GmbH besucht die Delegation abschließend ein Unternehmen, dass der Oberbürgermeister zuletzt auch im Stadtteil Elberfeld besucht hatte. Seit mehr als 100 Jahren sind die fast 50 Mitarbeiter zählenden Experten für Maschinen zur Kabelherstellung im Stadtteil Elberfeld zu Hause.

Die „wire & Tube“ ist eben ein Ort der Präsentation von Innovation – vor allem aber der Kontaktpflege.

 

Quelle: PM Wifö W vom 18.04.18

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