Liebe Leser, liebe Lesebrillen!

Was wird uns das neue Jahr bringen? Hochwasser, eine neue Regierung oder beides? Ich befürchte, 2018 wird ein ganz schlimmes Jahr, mit Naturkatastrophen, vielen terroristischen Anschlägen, frechen Nazis im Bundestag, und leider wohl auch mit einem frühes Aus bei der Fuß- ball-Weltmeisterschaft in Russland. Ich glaube, das nächste Jahr kann man komplett in der Pfeife rauchen. Ein Jahr nur für die Superreichen, kein Jahr für die Ärmsten der Armen, aber gut, das war ja im vergangen Jahr nicht anders. Aber was macht das kommende Jahr noch schlimmer, noch verabscheuungswürdige, als das vergangene?

Ich denke, unsere Ellenbogengesellschaft hat sich inzwischen eine richtig dicke Hornhaut zugelegt, da geht das Stoßen noch besser vonstatten, man merkt auch gar nicht mehr, wenn man jemanden über den Rand der Gesellschaft hinaus stößt. Also richtig freuen kann man sich auf das kommende Jahr nicht. Ich könnte weinen über meine persönliche Politikverdrossenheit, die mich gerade laut Seufzen lässt. Ich habe früher so gerne und fröhlich die SPD gewählt, trug „Willy wählen“-Buttons. Einmal habe ich die Nadel meines Buttons so tief ins Hemd gestochen, dass Blut aus meiner Brust heraus trat. Es ist eine Schande, was aus dieser Partei geworden ist, kaum vergleichbar mit der Situation des HSV, der mir auch viele bittere Stunden bereitet.

Die Wuppertaler SPD ist auch schlimm, sie verstehen sich prächtig mit Würstchen Müllers CDU. OB Mucke macht einen auf Begrüß-August und lächelt in die Kameras der ortsansässigen Presse. Mein einziger Trost in diesem Moment: In meinen Händen liegen zwei Karten für den 16. Februar: Helge Schneider kommt mit seiner Show „Ene Mene Mopel!“ in unsere historische Stadthalle. An diesem Abend kann ich die Alltagssorgen dann mal vergessen. Passt bitte auf euch auf!

Herzlichst, Uwe Becker (Silvester-Böller)