Polizei Wuppertal testet neue Bodycams

Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher stellte heute (04.05.17) die neuen Bodycams der Polizei vor. Seit dem 01.05.2017 geht die Polizei Wuppertal, als eine von insgesamt fünf Polizeibehörden in NRW, mit sogenannten Bodycams in den Einsatz.

Die Cam wird auf der Brust getragen ©Claudia Otte

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Die Cam hat ein Display, in dem sich der Gegenüber sehen kann, wenn die Cam angeschaltet ist ©Claudia Otte

32 Kameras wurden in der vergangenen Woche ausgeliefert, über 70 Beamtinnen und Beamte der Polizeiwache Barmen in den letzten Wochen in Handhabung und rechtlichen Voraussetzungen geschult. Mit dem nun gestarteten Pilotversuch will die Polizei testen, ob die Übergriffe auf Einsatzkräfte durch den Einsatz der Body-Cams abnehmen.
Ca 400 Polizisten in NRW tragen nun testweise Körperkameras im Einsatz, Bild- als auch Tonaufnahmen werden gespeichert und sollen der Deeskalation dienen und Angriffe auf Polizeibeamte verhindern. Die Kamera wird nach Ermessen der Beamten mit Ansage eingeschaltet und auch nur, wenn davon auszugehen ist, dass die Lage eskalieren könnte. Auch in privaten Räumlichkeiten kann die Bodycam zum Einsatz kommen, das ist einmalig und dafür wurde das Polizeigesetz geändert. Die verschlüsselten Aufnahmen werden anschließend auf der Wache ausgewertet und gegebenenfalls zur Beweissicherung verwendet oder gelöscht. Die Polizei hofft, das die Cam einen positiven Einfluss auf den Gegenüber hat und deeskalierend wirkt.

Die Bodycams kosten jeweils 1.000 Euro und haben ein Display, auf dem sich die gefilmte Person sehen kann . Die Betroffenen werden im Vorfeld darauf hingewiesen, wenn die Kamera aufzeichnet. Einmalig ist, dass nun auch in privaten Räumen gefilmt werden darf, dafür wurde extra das Polizeigesetz geändert. Wie lange der Test dauern soll, steht noch nicht fest. Auch Wissenschaftler beteiligen sich an der Auswertung ob die Bodycam mehr Sicherheit für die Beamten bringt.

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