Das braune Elberfeld

Ein historischer Stadtspaziergang auf den Spuren der NS-Zeit in Wuppertal

Termin: Sonntag, 23. April 2017, 15.00 Uhr

Treffpunkt: Grünanlage Zentralbibliothek Elberfeld

Leitung: Michael Okroy, M.A.

Kosten: 5,00 €

Elberfeld war in den 1920er Jahren eine Hochburg der Nationalsozialisten.

Adolf Hitler (vorne) auf Besuch in Elberfeld, Juni 1926.
(Abb. Stadtarchiv Wuppertal)

Mit einem Rundgang durch Elberfeld startet die Begegnungsstätte Alte Synagoge am kommenden Sonntag ihre diesjährige Serie mit Führungen zur NS-Geschichte in Wuppertal. Unter Leitung von Michael Okroy werden bei dieser Tour bekannte und weniger bekannte Orte unter einem neuen Blickwinkel vorgestellt. Dazu gehört z.B. das Evangelische Vereinshaus an der Kasinostraße, das in den 1920er Jahren eine Keimzelle der NS-Bewegung im Wuppertal war. Hitler, Goebbels und andere Nazi-Prominente traten hier als Versammlungsredner auf. Nicht weit davon entfernt befindet sich das einstige prächtige Warenhaus der Leonhard Tietz AG. Es wurde schon 1933 „arisiert“  und in „Westdeutsche Kaufhof AG“ umbenannt. Betroffen von der unter Aufsicht der IHK durchgeführten „Entjudung“ des Einzelhandels waren nicht nur viele Geschäfte in der Elberfelder Innenstadt, sondern auch ein Großteil der Textilunternehmen in der Hofaue. Weitere Stationen des etwa zweistündigen Stadtrundgangs sind das ehemalige Gestapogefängnis in der Von der Heydts-Gasse, die Stadtbibliothek, die einstige „Rasseberatungsstelle“ des Städt. Gesundheitsamtes, das ehemalige „Judenhaus“ in der Friedrich-Ebert-Straße, die IHK und der Deweerthsche Garten, wo sich bis 1945 in der früheren Villa Frowein die NSDAP-Kreisleitung, Wuppertals Machtzentrum in der NS-Zeit, befand.

Begegnungsstätte Alte Synagoge

Genügsamkeitstraße

42105 Wuppertal

www.alte-synagoge-wuppertal.de

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