BellBialasNeumann zu der Beschmierung der Elberfelder DITIB-Moschee

Stellungnahme zu den Ereignissen am 16. Februar 2017

„Mit Erschrecken haben wir von der Beschmierung der Moschee an der Gathe erfahren. Wir verwehren uns dagegen entschieden. Eine solche Attacke auf ein Gotteshaus ist inakzeptabel. Schnellstmöglich müssen die notwendigen Ermittlungen durchgeführt werden, um die Täter zu identifizieren und ihrer habhaft zu werden.

Politische Diskussionen und Kontroversen erfolgen innerhalb von Spielregeln. Solche Taten liegen weit jenseits dieser Regeln. Unterschiedliche Meinungen und Positionen sind legitim, ebenso der Austausch zwischen diesen. Wesentlich ist aber die Form.

Eine Attacke auf ein Gotteshaus ist eine Attacke auf alle Gotteshäuser.

Wir zeigen uns solidarisch mit den Musliminnen und Muslimen in unserer Stadt.

Die Moscheevereine, die in Wuppertal in einer Interessenvertretung zusammengeschlossen sind und zu denen auch die DITIB – Moscheevereine in Barmen,  Elberfeld und Vohwinkel gehören, waren in den letzten Jahren fortwährend als Akteur in der  interkulturellen Arbeit tätig und haben intensiv am interreligiösen Dialog teilgenommen. Sie haben eine wichtige und konstruktive Rolle für das Zusammenleben in unserer Stadt übernommen. Dies gilt es auch in der derzeit zugespitzten Diskussion über Verfehlungen innerhalb des Verbandes zu bedenken.

Bisher sind uns keinerlei Vorwürfe gegen die Wuppertaler Vereine und ihre Vorstände bekannt. Wir empfehlen auch weiterhin, so wie in den letzten Jahren, den gemeinsamen Dialog und die respektvolle Begegnung auf Augenhöhe. Das ist in Wuppertal lang erarbeiteter Standard des Umgangs und sollte auch nicht leichtfertig in Frage gestellt werden.“

 

 

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