GRÜNE: Frauenhäuser müssen langfristig finanziert werden

Aktuell schickt jede Woche bis zur Landtagswahl ein anderes Frauenhaus aus NRW einen Infobrief an die Kandidat*innen, in dem sie auf unterschiedliche Probleme hinweisen. Gestern sprachen GRÜNE Frauenpolitikerinnen mit den Wuppertaler Mitarbeiterinnen.

Claudia Schmidt, Direktkandidatin der GRÜNEN im Wahlkreis 31:
„Das Frauenhaus Wuppertal und die Kolleginnen in NRW sorgen sich darum, dass die Finanzierung ihrer Arbeit langfristig und ausreichend abgesichert wird. Die Sorgen der Frauenhäuser kann ich gut nachvollziehen. Wir GRÜNEN sind der Auffassung, dass die Hilfe für Opfer von Gewalt selbstverständlich und kostenlos sein muss. Wir setzen uns deshalb weiterhin für die verlässliche und bedarfsgerechte Finanzierung von Frauenhäusern und Beratungsstellen ein. Es darf nicht sein, dass auch nur eine Frau, die im Frauenhaus Schutz sucht, aus finanziellen Gründen abgewiesen werden muss.“

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Yazgülü Zeybek, Wuppertaler Stadtverordnete und gleichstellungspolitische Sprecherin ergänzt:
„Die Stadt Wuppertal leistet jährlich ihren Beitrag zur Finanzierung des Frauenhauses. Das Land NRW hat 2010 die Finanzierung der vierten Stelle in jedem Frauenhaus übernommen. In den vergangenen fast sieben Jahren wurden die Landesmittel für von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder insgesamt von 11 auf insgesamt 22 Millionen Euro verdoppelt, das Thema wird sehr wichtig genommen, auch, wenn die Frauenhäuser von dieser Summe nicht sehr profitiert haben. Das ist eine sehr positive Entwicklung. Vom Bund erwarten wir, bundeseinheitlich jeder Frau und ihren Kindern eine kostenlose Zuflucht in Frauenhäusern zu gewährleisten.“

Sylvia Meyer, GRÜNE Direktkandidatin für den Bundestag und Mitglied im Wuppertaler Gleichstellungsausschuss:
„Die Frauenhausfinanzierung muss gesichert und auch die Personalkosten müssen im ganzen Bundesgebiet gedeckt werden. Jedes Jahr fliehen mehr als 40.000 Frauen und Kinder vor häuslicher Gewalt in ein Frauenhaus. Jede dritte in Deutschland lebende Frau hat bereits körperliche und sexuelle Gewalt durch ihren Partner oder Expartner erlebt. Gewalt gegen Frauen ist deshalb ein Problem, bei dem die Gesellschaft tätig werden muss. Hier ist auch die Bundespolitik gefragt. Es ist die Aufgabe des Staates, Gewalt gegen Frauen zu verhindern, präventiv tätig zu werden, aber auch den Opfern Hilfe zu gewähren und sie zu schützen. Deshalb fordere ich, unterstützt von den GRÜNEN, eine bundeseinheitliche Finanzierung der Frauenhäuser, die jeder Frau und ihren Kindern eine kostenlose Zuflucht und damit Schutz vor Gewalt bieten.“

Anlage:
Der Brief des Wuppertaler Frauenhauses an die Landtagskandidat*innen
Brief Landtag Frauenhaus Wuppertal

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