Ausgezeichneter Kirchenmusiker

Jens-Peter Enk, Kantor der Gemeinde Unterbarmen, führt seit gestern den Ehrentitel 'Kirchenmusikdirektor'.

Ausgezeichnet: Kirchenmusiker, die den Nachwuchs fördern
Rheinische Kirche hat sieben neue Kirchenmusikdirektoren/-innen

Das gibt?s nur alle Jubeljahre: Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland hat sieben Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker zu Kirchenmusikdirektorinnen und Kirchenmusikdirektoren ernannt.

Unter ihnen auch der Wuppertaler Jens-Peter Enk: Der 45-jährige leitet die landeskirchliche Arbeitsstelle Kirchenmusik im Zentrum Gemeinde und Kirchenentwicklung in Wuppertal und ist in dieser Funktion zuständig für die Fortbildung von Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusikern und die Beratung von Kirchengemeinden in musikalisch-liturgischen Fragen. Praktisch-musikalische Aktivitäten bei landeskirchlichen Veranstaltungen sowie als konzertierender Organist runden seine Präsenz innerhalb der Evangelischen Kirche im Rheinland ab. Außerdem ist er Kantor der Evangelischen Kirchengemeinde Unterbarmen in Wuppertal. „Mein Lieblingslied ist der Choral „Nun danket alle Gott“ (Evangelisches Gesangbuch Nr. 321). Dieser Choral begleitet mich seit meinem elften Lebensjahr, war er doch der erste Choral, den ich mit Händen und Füßen an der Orgel erlernen durfte. Immer wieder blitzt dieser Choral in meinem Leben auf. Besonders die Stelle „ein immer fröhlich Herz“ ist ein Lebensmotto von mir geworden“, sagt Jens-Peter Enk. (Ein ausführliches Interview mit dem Ausgezeichneten lesen Sie demnächst auf dieser Seite.)

Die Zahl der Kirchenmusikdirektorinnen und Kirchenmusikdirektoren in der Evangelischen Kirche im Rheinland ist begrenzt; sie steht u. a. in einem festen Verhältnis zur Zahl der kirchenmusikalisch hauptamtlich besetzten Stellen. Seit gestern tragen 18 Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker der rheinischen Kirche diesen Ehrentitel.

„Der Titel Direktor steht für die Wahrnehmung einer Leitungs- oder Führungsposition, steht für Verantwortung, Anregungskompetenz und die besondere Herausforderung im Blick auf strategische Fragen“, hob Vizepräses Christoph Pistorius gestern in Düsseldorf hervor.

Kirchenmusikalischer Nachwuchs sei rar, „die Personaldecke wird zusehends dünner“, sagt Landeskirchenmusikdirektor Ulrich Cyganek mit Blick auf die derzeit rund 150 hauptamtlichen Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker in der rheinischen Kirche. „Deshalb brauchen wir Multiplikatoren.“ Mit der Auswahl der jetzt Geehrten setzt die Kirchenleitung ein entsprechendes Signal: „Die neuen Titelträger leisten nicht nur herausragende Arbeit in ihrer Gemeinde vor Ort, sondern engagieren sich weit über ihren eigenen Kirchturm hinaus“, betont Cyganek.

Die gestern ernannten Kirchenmusikdirektorinnen und -direktoren kommen aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die seltene Auszeichnung erhielten Silke Hamburger (Evangelische Kirchengemeinde Burscheid) und Brigitte Rauscher (Evangelische Friedenskirchengemeinde Troisdorf) sowie Martin Bambauer (Basilika Trier, Evangelische Kirchengemeinde Trier), Jens-Peter Enk (landeskirchliche Arbeitsstelle Kirchenmusik, Evangelische Kirchengemeinde Wuppertal-Unterbarmen), Jörg Häusler (Landesposaunenwart, Vallendar), Christoph Spengler (Evangelische Stadtkirchengemeinde Remscheid) und Helmut Werz (Evangelische Kirchengemeinde Neunkirchen).

text: ekir-pressestelle/werner jacken-ör
fotos: ekir

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