09.01.2017

Schließzeiten Kitas nicht familienfreundlich

Die meisten Kitas in Wuppertal schließen bereits um 16.00 Uhr. Diese starre Abholzeit bedeutet Stress für die Eltern. Der FDP-Landtagsabgeordnete Hafke fordert mehr Flexibilität.

Der Wuppertaler FDP-Landtagsabgeordnete Marcel Hafke sieht im Betreuungsangebot in Wuppertal erhebliche Defizite. Eine Anfrage an die Landesregierung zu den Schließzeiten der Kitas hat ergeben, dass in Wuppertal in aller Regel um spätestens 16.30 Uhr „Schluss“ ist, die meisten Kitas schließen bereits um 16.00 Uhr. Nur vier Kitas machen zwischen 17.00 Uhr und 17.30 Uhr zu, später keine.

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Familienpolitiker Hafke bewertet das als wenig familienfreundlich: „Für Familien, in denen die Eltern berufstätig sind, bedeutet das tagtäglich Stress. Schon ein Stau, wie er in Stadt und Land ja häufig vorkommt, macht ein punktgenaues Abholen um 16.00 Uhr kaum möglich.“ Für Eltern, die im Schichtdienst oder zu weniger üblichen Zeiten arbeiten, gebe es gar kein Angebot. Hier muss nach Ansicht von Hafke dringend nachgebessert werden – von Land und Stadt: „Die Landesregierung steht in der Pflicht, die Rahmenbedingungen für wirklich bedarfsgerechte Öffnungszeiten der Kitas insbesondere in den Randzeiten zu verbessern. Und die Verwaltung muss in Wuppertal endlich eine Bedarfsabfrage auf den Weg bringen. Wenn die ergibt, dass Eltern aufgrund der Berufstätigkeit auch abends oder sogar nachts eine Betreuung wünschen, dann muss hier auch ein Angebot gemacht werden.“ Ohne Abfrage könne man aber bereits mit den Trägern Gespräche zu einem besseren Angebot für die Randzeiten aufnehmen: „Dass eine starre Abholzeit von 16.00 Uhr für berufstätige Mütter und Väter Stress bedeutet, kann man in jedem Gespräch mit Eltern erfahren.“ Hier solle die Stadt kurzfristig für eine Verbesserung sorgen.

 

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