GRÜNE kritisieren Standardreduzierungen bei integrativem Unterricht

Wie der Sozialdezernent der Stadt, Dr. Stefan Kühn, erklärte, sollen im Rahmen des Haushaltssicherungskonzeptes bei den Integrationshelfern im gemeinsamen Unterricht an Wuppertaler Schulen 90.000 Euro durch Standardreduzierungen eingespart werden.

Dazu erklärt Marc Schulz, bildungspolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion:

„Integrationshelfer für Kinder mit Behinderung sind unverzichtbar, um den Schülerinnen und Schülern den gemeinsamen Unterricht an Regelschulen zu ermöglichen.

Die Unterzeichnung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung verpflichtet Deutschland, allen Menschen mit Behinderung einen Zugang zu den Grund- und weiterführenden Schulen zu ermöglichen.

Von diesem Ziel sind wir auch in Wuppertal noch weit entfernt. Es ist also mindestens notwendig, die Standards in diesem Bereich zu erhalten, bestenfalls zu erhöhen.

Standardreduzierungen sind kontraproduktiv angesichts des übergeordneten Interesses, allen Menschen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.“

Marc Schulz weiter:

„Die Einsparungen bei den IntegrationshelferInnen ist Bestandteil des HSK der Stadtverwaltung.

Sie sollen in der Sitzung am 15.März als „Geschäft der laufenden Verwaltung“ ohne Abstimmung vom Rat zur Kenntnis genommen werden. An diesem Beispiel zeigt sich, wie wichtig in diesen Punkten eine Abstimmung durch den Rat ist. Eine Standardreduzierung im Bereich des integrativen Unterrichtes ist nicht nur Sache der Verwaltung, sondern eine hochpolitische Entscheidung und muss daher vom Rat diskutiert und abgestimmt werden.“

Die GRÜNE Fraktion hat zu diesem Thema am 16.02. eine Anfrage für die Sitzung des Schulausschusses am 02.03. gestellt.

Sie ist unter „Aktuelles“ auf der homepage  www.gruene-wuppertal.de eingestellt.LogoNjuuz

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