Menschengerechte Gestaltung der Arbeitsbedingungen

Dies war das Schwerpunktthema des 9. Alumni-Kolloquiums vom Fachgebiet Sicherheits- und Qualitätsrecht der Bergischen Universität, das Prof. Dr. Ralf Pieper am vergangenen Freitag in Wuppertal durchführte.

Einleitend stellte Prof. Ralf Pieper die jüngeren Aktivitäten seines Fachgebiets vor. Anschließend diskutierte er den Anspruch und die Wirklichkeit des Arbeitsschutzrechts am Beispiel der menschengerechten Gestaltung der Arbeitswelt.

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Die Teilnehmer/innen des 9. SuQR-Alumni-Kolloquiums am 15. Januar 2016 in Wuppertal (v.l.n.r.): Steffen Schumacher (Evonik Industries AG, Marl), Gabriel Lau (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Köln), Jan Adler (Bergische Universität Wuppertal), Dr. Heidi Wunenburger (Bergische Universität Wuppertal), Guido Schmidt (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Köln), Michael Pospiech (Bergische Universität Wuppertal), Daniel Vogel (Evonik Goldschmidt GmbH, Essen), Jens Thielmann (DB Netz, Recklinghausen), Prof. Dr. Ralf Pieper (Bergische Universität Wuppertal), Holger Rabanus (Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH, Wuppertal), Franz-Josef Knust (Gontermann Peipers GmbH, Siegen), Karsten Köchling (Bezirksregierung Köln), Ingo Steinert (Sana Klinikum Remscheid), Thomas Gebert (Infrassure Ltd., Zürich), Ann Kathrin Waldminghaus (GEWITEB mbH, Wuppertal), Kai Uwe Kaffsack (Stadtwerke Recklinghausen) und Ansgar Roelofs (RWE Power AG, Essen/Köln); Die Teilnehmer/innen des 9. SuQR-Alumni-Kolloquiums am 15. Januar 2016 in Wuppertal (v.l.n.r.): Steffen Schumacher (Evonik Industries AG, Marl), Gabriel Lau (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Köln), Jan Adler (Bergische Universität Wuppertal), Dr. Heidi Wunenburger (Bergische Universität Wuppertal), Guido Schmidt (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Köln), Michael Pospiech (Bergische Universität Wuppertal), Daniel Vogel (Evonik Goldschmidt GmbH, Essen), Jens Thielmann (DB Netz, Recklinghausen), Prof. Dr. Ralf Pieper (Bergische Universität Wuppertal), Holger Rabanus (Abfallwirtschaftsgesellschaft mbH, Wuppertal), Franz-Josef Knust (Gontermann Peipers GmbH, Siegen), Karsten Köchling (Bezirksregierung Köln), Ingo Steinert (Sana Klinikum Remscheid), Thomas Gebert (Infrassure Ltd., Zürich), Ann Kathrin Waldminghaus (GEWITEB mbH, Wuppertal), Kai Uwe Kaffsack (Stadtwerke Recklinghausen) und Ansgar Roelofs (RWE Power AG, Essen/Köln) sowie – nicht auf dem Foto – Karl-Heinz Lang (Institut ASER e.V., Wuppertal). ©ASER, Wuppertal

Darauf aufbauend diskutierte Dipl.-Ing. Karl-Heinz Lang vom Institut ASER e.V. vergangene und aktuelle arbeitswissenschaftliche Verfahren zur alters- und alternsgerechten Arbeitsgestaltung.

xyz9. SuQR-Alumni-Kolloquium am 15. Januar 2016 im Institut ASER e.V. in Wuppertal. ©ASER, Wuppertal

An dem jährlichen Alumni-Kolloquium des Fachgebiets Sicherheits- und Qualitätsrecht, das traditionell Anfang Januar im Institut ASER e.V. stattfindet, beteiligen sich regelmäßig Absolventen und Promovenden aus ganz Deutschland und benachbarter Länder, die zum Netzwerken an ihre Bergische Universität Wuppertal zurückkehren.

xyzProf. Dr. Ralf Pieper stellte eingangs der Veranstaltung in Wuppertal die FuE-Ergebnisse des vergangenen Jahres 2015 sowie die geplanten FuE-Aktivitäten des Jahres 2016 vor. ©ASER, Wuppertal
xyzZentrales Ziel der Veranstaltung ist es ein Forum für das jährliche Wiedertreffen mit einem fachlichen und geselligen Austausch zwischen den Alumni des Fachgebiets Sicherheits- und Qualitätsrecht in Wuppertal anzubieten. ©ASER, Wuppertal

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Kommentare

  1. Plagiat sagt:

    „Danach können wir uns mit erweitertem, teilweise überzogenem Arbeitsschutz beschäftigen …“ verstehen wir als eine Behauptung, dass wir dies beim 9. Alumni-Kolloquium getan hätten, worauf wir schon reagiert haben. Damit sollten wir es auch belassen, die Thematik ist zu wichtig, als darüber gemeinsam in uneffiziente Wortklauberei zu verfallen.

    Wir sehen so gut wie keinen Diskurs mit Ihnen, wie die Realität und der Entwicklungsstand der Inklusion in der Arbeitswelt faktisch aussieht. Sind wir als private FuE-Organisation aber für den aktuellen Umsetzungsstand, wie schlecht oder gut er auch zu bewerten sein mag, verantwortlich oder haben wir den gesellschaftlichen Auftrag dies großflächig zu verändern? Nein, gleichwohl bemühen wir uns – mit unseren eingeschränkten Ressourcen – dies zu thematisieren und damit zu verbessern. Und bekommen daraufhin den Vorwurf, dass die Welt noch Luft nach oben hat. Es stimmt ja vieles, aber warum bringen Sie dies uns gegenüber so relativ vorwurfsvoll vor? Sollen wir gar nichts machen? Und gelten, wenn, dann nur 100%-Lösungen?

    Wir gehen in Bezug auf die Inklusion in der Arbeitswelt – u.E. realistisch gesehen – eher von einem Jahrhundertprojekt als von einem Dekadenprojekt aus. Gleichwohl sind die ersten Schritte möglichst in die richtige Richtung mitunter die wichtigsten. Auch wenn es dann – leider – noch etwas, lange oder dann doch noch sehr lange dauert …

    1. wuppertalerin sagt:

      „Sind wir als private FuE-Organisation aber für den aktuellen Umsetzungsstand, wie schlecht oder gut er auch zu bewerten sein mag, verantwortlich oder haben wir den gesellschaftlichen Auftrag dies großflächig zu verändern?“- Nein, das sind Sie nicht. Das habe ich Ihnen auch gar nicht zum Vorwurf gemacht.

      „Gleichwohl bemühen wir uns – mit unseren eingeschränkten Ressourcen – dies zu thematisieren und damit zu verbessern. Und bekommen daraufhin den Vorwurf, dass die Welt noch Luft nach oben hat.“- Auch diesen Vorwurf habe ich Ihnen nicht gemacht. Ich finde im Gegenteil JEDES Engagement zu diesem Thema äußerst wichtig! Sofern nach dem Prinzip „Nicht ohne uns über uns“ verfahren wird.

      Sie werden es uns wiederum sicher nachsehen, dass wir 6 Jahren nach in Kraft treten der UN-BRK in Deutschland, ohne dass sich deutliche Verbesserungen für Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt ergeben haben, ein wenig die Geduld (nicht mit Ihnen !) verlieren…
      Von einem Jahrhundertprojekt gehen die Betroffenen inzwischen leider längst selbst aus- schade dass wir die Verwirklichung nicht mehr erleben werden.

  2. wuppertalerin sagt:

    Menschengerechte Gestaltung der Arbeitsbedingungen fängt zunächst einmal da an, wo die Leiharbeit und die unsäglichen Kettenverträge befristeter Arbeitsverhältnisse, die Ausgrenzung behinderter Menschen auf dem ersten Arbeitsmarkt enden!
    Danach können wir uns mit erweitertem,teilweise überzogenem Arbeitsschutz beschäftigen…

    1. Plagiat sagt:

      Über Arbeitsschutz wurde bei der 9. Alumni-Jahresveranstaltung gar nicht diskutiert, sondern über Arbeitswissenschaft und Arbeitswirtschaft. Insofern entspricht Ihre unbelegte Behauptung nicht der Realität, sondern ist grundlegend falsch. Bitte behaupten Sie hier nicht wilde Sachen, die Sie sich ausdenken, aber nur unwahr sind!

      So wurden unter anderem beim Alumni-Kolloquium z.B. die frühen arbeitswissenschaftlichen Verfahren ABATech und ABAMed diskutiert, die beginnend ab den 1970iger Jahren für die Integration von Menschen mit Behinderungen in den 1. Arbeitsmarkt entwicklt wurden.

      Weiterhin wurden die direkten und indirekten Konsequenzen von Outsourcing von Dienstleistungen sowie von betrieblichen Restrukturierungen diskutiert. Ganz viele Nachhilfestunden braucht offensichtlich hier nur die „wuppertalerin“ …

      1. wuppertalerin sagt:

        Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren…

        Aber bitte beantworten Sie mir die Frage, wohin uns denn bis jetzt die Integration von Menschen mit Behinderungen in den 1. Arbeitsmarkt geführt hat- nebenbei bemerkt spricht man in diesem Zusammenhang von Inklusion nicht von Integration…
        Es ist Ihnen auch sicherlich bekannt, dass z. B. aus den Werkstätten für behinderte Menschen nur unter 1% eine Anstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt erhalten- und dies liegt nicht an den (fehlenden) Fähigkeiten der Betroffenen.

        1. Plagiat sagt:

          Bitte nicht immer so abgrenzend argumentieren, widerspricht ja auch diametral dem Inklusionsziel.

          Seit erst einer relativ kurzen Zeit spricht man von Inklusion. Wenn wir aber die frühen Methoden ABATech und ABAMed diskutieren, dann können wir nicht geschichtsklitternd vorgehen, sondern müssen dabei benennen, dass das zugrundeliegende damalige FuE-Vohaben (1979-1984) „Integration überwiegend körperlich Behinderter in einem Industriebetrieb“ hieß. Heute spricht man natürlich von Menschen mit Behinderungen oder von Inklusion, aber in den 1970/80-iger Jahren war es halt noch so. Bevor die nächste Unterstellung folgt: Nein, wir waren nicht an diesem FuE-Projekt beteiligt und somit nicht für die Formulierung des Titel oder des Themas verantwortlich. Zudem wird der Ansatz der „Integration“ ja auch heute auch noch etwas verfolgt (siehe Integrationsbetriebe).

          Was wir mit den Kolloquien versuchen ist einen Wissentransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und umgekehrt zu organisieren. Beide Seiten können davon lernen. Wir glauben uns gelingt dies auch ganz leidlich, für die begrenzten Ressourcen, die wir dafür einsetzen können. Wir sind dabei alles andere als naiv, indem wir etwa glauben würden, damit lösen wir schon morgen alle Probleme der Welt …

          So haben wir auch unlängst Frau Ulrike Knospe, BMAS-Referatleiterin „Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, Focal Point, Nationaler Aktionsplan“ zum öffentlichen 111. SiWiss-Kolloquium nach Wuppertal eingeladen (siehe auch http://www.institut-aser.de/out.php?idart=1591; http://www.suqr.uni-wuppertal.de/fileadmin/site/suqr/Kolloquium_Download/Knospe_2015-05-12.pdf).

          Wir denken, wir sind gar nicht so schlecht mit unseren Aktivitäten. Man kann dies aufgreifen und sich daran beteiligen oder es halt auch sein lassen, dies bleibt jedem und jeder natürlich unbenommen.

          1. wuppertalerin sagt:

            Als Mutter eines erwachsenen schwerbehinderten jungen Mannes darf ich aus meiner Erfahrung (und der anderer Betroffener und Eltern- wir sind längst gut vernetzt und auch sehr aktiv in der Behindertenbewegung/Interessenvertretung) sicherlich sagen, dass wir mit der Umsetzung der UN-BRK noch nicht weit gekommen sind.

            Das Thema Inklusion läuft in der Politik doch nur am Rande mit. Daran ändert auch die seit einiger Zeit geführte Diskussion über ein Bundesteilhabegesetz(chen) nichts.
            Die tägliche Praxis zeigt, wir kämpfen stetig gegen Windmühlen. Daran ändert auch der (mittlerweile xte ?) Aktionsplan nichts. Alles sehr schöne, aber mit wenig Leben gefüllte Worte.
            Da Sie das BMAS aufführten- dieses Ministerium setzt mehrere gleichlautende Urteile des Bundessozialgerichtes aus dem letzten Jahr bzgl. der Regelbedarfstufe
            für erwachsene behinderte Menschen im Haushalt Anderer lebend, nach wie vor nicht um- insofern entlocken mir Äußerungen zur UN-BRK aus diesem Ministerium ein müdes Lächeln.

            Nebenbei- wo habe ich Ihnen was unterstellt?

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